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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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140<br />

3. Kapitel.<br />

oder einer anderen, dazu geeigneten aus, entweder gegen das Land<br />

Severin oder nach Kumanien hin, fiel den Rittern die Aufgabe<br />

zu, den Eroberungsspuren ihrer Briider aus dem M<strong>org</strong>enlande,<br />

der Deutschherren, der ersten Kulturbringer in diesen Gebieten,<br />

zu folgen. Die terra" -- kein Keneziatus des Wojewoden<br />

Seneslav, ein Olacus", blieb ihrem bisherigen Besitzer vorbehalten<br />

; hier waren noch konigliche Einkunfte vorhanden ; im iibrigen<br />

kumanischen Gebiete aber verzichtete Ungarn auf jede fiskalische<br />

Einmischung wahrend voller funfundzwanzig Jahre, nach<br />

deren Verlauf eine Teilung des Nutzens zwischen dem Schenker<br />

und Beschenkten stattfinden sollte ').<br />

Die Johanniter scheinen wirklich in das Land gekommen zu<br />

sein 2), aber sie blieben nur sehr kurze Zeit dort, und fur Kenezen,<br />

Woewoden mit Keneziat" oder solchen mit eigenem Woewodallande<br />

hatte die Belehnung vom Jahre 1251. keine Folgen.<br />

Die bulgarischen Zaren, die auf Johann Asen folgten, waren unmundige<br />

Kinder, und der zweite von ihnen, Michael Agri, hatter<br />

genug mit seinen siidlichen griechischen Nachbarn zu tun. Von<br />

ihnen waren deshalb Feindseligkeiten nicht zu befurchten, und.<br />

ebensowenig von den gertirchteten Tataren, die zur Horde, zum.<br />

Kiptschakhauptsitze zuruckgekehrt waren. Anders wurde es, als.<br />

in Bulgarien durch die Thronbesteigung des Usurpators Konstantin<br />

(1258), der sich selbst den Namen Asen beilegte, ein Umschwung<br />

eintrat und in Westtatarien, bei den Tocharen" der Byzantiner,<br />

der Emporkommling Nogai die Krieger und Volker im Norden des.<br />

Schwarzen Meeres der Herrschaft seiner eisernen Hand unterwarf.<br />

Dies traf noch urn so mehr zu, als in Ungarn wahrend der<br />

letzten Jahre des Konigs Bela und unter seinen Nachfolgern eine<br />

Zeit der Zerriittung, des innerlichen Haders begann, welche die<br />

Stellung des Konigreiches in den Augen seiner Nachbarn stark<br />

1) Die Errkunde in der vom Papsto bekraftigten Form in letzter Ausgabe<br />

bei Zimmermann-Werner I, nach der kollationierten Wiedergabe in Hurmu<br />

z ak i I. Viele Fabler sind darin enthalten, die sich tibrigens such in der<br />

Vorlage finden; so z. B. statt intra Litva" mulls: in terra Litvoi" gelesen<br />

werden; nach den phototypischen Proben bei Hurmuzaki sieht man, dafa<br />

der Wojewode Litvoy und nicht Lirtioi oder Litvon heifst.<br />

2) Vgl. Hurmuzaki I, S. 261, j. 1254: partim collocavimus".

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