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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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Das Stadtswesen. 177<br />

Bedeutung von BotqanT zuriick aus Griinden, deren Erorterung<br />

nicht hierher gehort 1).<br />

BotoanI besafs wie alle moldauischen Stadte seinen Bezirk<br />

oder Ocol 2), der vielleicht unter biirgerlicher Verwaltung stand,<br />

jedenfalls von den Einwohnern als Weidegrund benutzt wurde.<br />

Aber die Stadt gehorte einem fremden Tinut an, der seinen Namen<br />

mach der alteren Residenz, Hi r 15, ti, fiihrte, die nach dem in der<br />

Nahe fliefsenden Bache auch BahiuT hiefs. Eine eigentliche Stadt<br />

bildete Bich Kier nicht, aber gegen 1650 sprach man noch unter<br />

den dortigen Katholiken das waren samtlich Ungarn von<br />

den 1 500 Hausern, die sie einmal besessen hatten 3). Um dieselbe<br />

Zeit nennt ein moldauischer Furst die Einwohner von HirlIA<br />

<strong>org</strong>pani", den Ort selbst aber, wo ein V<strong>org</strong>anger von ihm,<br />

einige Jahrzehnte vorher, in seinem schonen Lusthause gestorben<br />

war, tir g und wendet Bich wegen eines WeingArtners des romaner<br />

Bischofs an den qoltuz und seine pir gar T 4).<br />

Diese moldauischen Armenier standen in fortwahrenden Beziehungen<br />

zu der galizischen Metropole ihrer neuen Ansiedelungen,<br />

und sie batten dasselbe ius arm eni cum wie die Lemberger<br />

Verwandten, bei deren sie kraft heimatlicher Zeugnisse<br />

ohne weiteres als naturalisiert galten 5). Gegen Stidosten wohnten<br />

sie bis BotqanT jenseits des Sereth und von der anderen Seite<br />

des Flusses bis Romanum Forum", Roman, wo auch Beglaubigungsbriefe<br />

ftir Deutsche in Lemberg ausgestellt wurden 6).<br />

Armenische Steinkirchen die meisten stammen aus den letzten<br />

Jabren des 14. Jahrhunderts fanden sich am Ende des 17. in<br />

Siret, Suceava, Botoani, Roman, Jassy, wie auch in G-ala.V, Cetatea-<br />

Alba, und vielleicht auch in Tighina, wo sich das Vorhandensein<br />

einer verhaltnismafsig geringen armenischen Bevolkerung am besten<br />

durch eine spatere langsame Ausbreitung erklart 7).<br />

1) Vgl. Studil si doe. V, S. 649 ff., wo eine kurze Geschichte d. Stadt gegeben wird.<br />

2) Vgl. G. P op o vicI, Ocoalele iugaene, in Convorbirl literare XXIV, S. 1009ff.<br />

3) Bandini S. 251.<br />

4) Studil si doc. V, S. 73, nr. xii.<br />

5) Rel. cu Lembergul I, S. 11 usw.<br />

6) Ebenda.<br />

7) Vgl. Studil si doe. I-II, S. 29 -31; Arch. soc. st. ci lit. din Iasi V,<br />

S. 333-334.<br />

J o rga, Geschichte der Roraima. I. 12

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