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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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306 2. Kapitel.<br />

Gewifs wurde durch diese Angriffe damals der Festungsgartel am<br />

linken Ufer wieder erobert, und das ist eine bedeutsame Tatsache.<br />

Sobald jedoch der Sultan freie Hand bekam, wurde dem Treiben<br />

Einhalt getan. Ein gewisser Radii, der Prasnaglava genannt wird,<br />

erhielt von den Turken die Mittel, urn sein Mack zu versuchen,<br />

und warf Bich als Furst auf. Der Angriff erschien dem ungarischen<br />

Konig so gefahrlich, dafs er 1425 selbst an die Donau kam. Hi lfstruppen<br />

wurden zwar Dan gestellt, aber im Mai 1426 erlag er<br />

doch der Ubermacht und mufste sich nach Siebenburgen flachten 1).<br />

Alexander stand in dem Verdacht, diese Eroberung des benachbarten<br />

Landes durch Radu ermoglicht zu haben, und tragt im<br />

Jahre 1428 den Titel Herrscher des ganzen moldowlachischen<br />

Landes" 2), was sich nicht nur aus dem griechischen Titel seines<br />

Metropoliten erklaren lafst.<br />

Sigmund kam nach den V<strong>org</strong>angen von 1395 zum ersten<br />

Male wieder in die Walachei, urn nicht die Tiirken dort zu Nachbarn<br />

zu haben. Weil er erst mit grofser Verspatung in Kronstadt<br />

anlangte, kehrten die Moldauer, die schon bis Braila v<strong>org</strong>edrungen<br />

waren , wieder urn. Mit dem Frilhling 1426 wurden<br />

die Passe uberschritten, und im Mai bereits war Radu zu seinen<br />

Helfern zurackgeworfen. Giurgiu wurde durch die Ungarn besser<br />

befestigt, und aus Rache fur die erduldete Schmach streifte Dan<br />

wieder in der Niihe von Silistrien auf dem turkischen Ufer umher.<br />

Im Severiner Banat war damit wieder Sigmund der Herr. Die<br />

Erbschaft des verstorbenen serbischen Despoten Stephan (gestorben<br />

Juni 1427) hatte Sigmund zum Teil an sich gezogen, und in der<br />

Donaufeste Belgrad einen ungarischen Befehlshaber eingesetzt. Der<br />

bosnische Konig aber erkannte den Schwager Sigmunds als seinen<br />

Erben an. Im Jahre 1428 focht Sigmund, der auch Walachen<br />

und Litauer in seinem Heere hatte, wieder gegen die Tiirken, die<br />

ihm die serbischen Gebiete zu entreifsen versuchten 8). Urn die<br />

Donaugrenze halten zu konnen, rief der Kaiser seine alten<br />

1) Vgl. such Onciul, im Aufsatze Rada Prasnaglava der Enciclopedia &ming,<br />

worm iiltere ITrkunden von Radu erwahnt Bind.<br />

2) Archiva istoria II, S. 121.<br />

3) Vgl. Katona XII, S. 501ff. und die anderen bei Fefsler II, S. 375<br />

bis 376, angegebenen Quellen.

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