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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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Verfall der ruminischen Kriegsstaaten nach dem Tode Stephans des Grofsen. 379<br />

seits der Berge dem Wojwoden Emerich Czibak in die Schuhe<br />

und fiefs ihn dafiir Viten. Doch das war zu viel. Das unruhige<br />

Siebenburgen glich doch noch nicht der schon unterjochten<br />

Walachei: der freche Mensch ward in Mediasch eingeschlossen.<br />

Hier wartete er vergebens auf die Hilfe des versohnten Vlad,<br />

der wohl zur Hand hatte sein konnen, sich aber nicht bewegte. Urn<br />

so eifriger bemiihte sich Peter urn die Befreiung des kaiserlichen<br />

Statthalters. Ein wiirdiger Nebenbuhler Grittis in der grausamen<br />

Verschmitztheit des Orientalen, eilte der Moldauer gegen<br />

Mediasch, lockte den Belagerten zu sich, verriet ihn dann aber<br />

ohne Skrupel an die Aufsttindischen, die ihm bald den Weg zum<br />

strafenden Himmel zeigten. Von den beiden Sohnen des Dogensprofslings,<br />

die dem guten Rareq anvertraut wurden, horte man<br />

niemals wieder etwas.<br />

Nach dieser Tat der Rache waren gewifs die alten Beziehungen<br />

Rareq' zu den Turken und ihrem ungarischen Konige ein wenig<br />

ins Schwanken geraten. Er brach zwar nicht die Freundschaft<br />

mit Zapolya, liefs sich aber auch von den Boten Konig Ferdinands,<br />

der Feldvar vergessen wollte, aufsuchen. Mit ihnen schlofs er<br />

im April 1535 einen Vertrag, in welchem neben der Aufnahme<br />

der gewohnlichen Klause ln von seiten der Kaiser lichen ein Hi lfsgeld<br />

von jahrlich 6000 Dukaten, von seiten des Moldauers die<br />

Verweigerung eines grofseren Zinses an die Pforte und der Reise<br />

nach Konstantinopel versprochen wurde. Durch einen Akt vom<br />

Monate Juni warden Peter alle seine siebenbiirgischen Besitzungen<br />

feierlich bestatigt. Wahrend der Wojwode mit Po len, jetzt unter<br />

kaiserlicher Vermittelung, das site Spiel der Verhandlungen weiter<br />

trieb and in geeigneten Augenblicken verheerende Truppen in das<br />

Nachbarreich sandte, erfuhr endlich Zapolya diesen neuen gegen<br />

ihn gerichteten Frontwechsel und bestrafte den falschen Freund<br />

damit, dafs er ihm 1536 Balvanyos entrifs.<br />

Wieder war jetzt in Peter der Trieb zur Eroberung Siebenbtirgens<br />

erwacht. Die Turken liefsen ihn gewahren; Ferdinand<br />

aber war sein Verbilndeter und bot ihm sogar 1537 die Ubergabe<br />

der sehr bedeutenden maramorosischen Burgen Munkatsch<br />

und Hufst an; auf Zapolya hatte er keine Riicksicht mehr zu

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