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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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336 3. Kapitel.<br />

und als der Kompilator des 17. Jahrhunderts Materialien fur<br />

die Ditere Geschichte des FUrstentums suchte, fand er nur armselige<br />

Aufzeichnungen in etlichen alteren Klostern, mit denen er<br />

so gut wie nichts anfangen konnte.<br />

Ganz anders steht es mit der Moldau. Die FUrsten huldigten<br />

bier der Gewohnheit, die sie bis spat beibehielten, einmal im Jahre<br />

das gauze Land zu durchreisen, von einem Kloster zum anderen<br />

zu ziehen und auch in den grofsen und kleinen Stadten, in den<br />

furstlichen Weingarten, wie zu CotnarT und Husi, far einige Tage<br />

Aufenthalt zu nehmen. Aber die standige Hauptstadt des Furstenturns<br />

blieb von der FrUhzeit an bis nach 1550 Suczawa, wo<br />

eine machtige Burg erbaut wurde 1). Das Land war in i n<br />

t ur 1, Bezirke, eingeteilt, deren es unter Petru §chiopul zu Ende<br />

des 16. Jahrhunderts zweiundzwanzig gab 2). In jeder Bezirksstadt<br />

war die furstliche Gewalt durch v4ta, die Steuererlafs genossen<br />

3), und in besonderen Fallen durch einen Bojaren hoheren<br />

Ranges vertreten. Darunter lagen freie Zufluchtsstatten, slob oz<br />

und Umzaunungen oder ocoal e, wo die Burger ihr Vieh weiden<br />

liefsen, ihr Holz sammelten und ihre Horigen ansiedelten.<br />

Die Kirche war seit Alexander dem Alten stramm <strong>org</strong>anisiert.<br />

An der Spitze stand der Metropolit von Suczawa und unter ihm<br />

der Suffragan in der unteren Burg", in Roman 4). Zu diesen<br />

beiden fugte nun Stephan, noch bevor er in den Jahren 1479<br />

bis 1480 die alte Klosterkirche von Radaut,I erneuerte und die<br />

Graber seiner Ahnen mit neuen Steinen bedecken liefs 5), als<br />

drittes Bistum das von Radaut1 hinzu: 1463 bestand es noch nicht,<br />

wahrend es schon 1472 erwahnt 6) und 1480 derselbe Bischof<br />

Ioanichie auch in den schon beriihrten Grabinschriften genannt<br />

1) S. uber die dort, von Romsdorfer, unternommenen Ausgrabungen das<br />

Jahrbuch des Bukowiner Landesmuseums und eine zusammenfassende Darstellung<br />

der Ergobnisse vom selben. Ihm verdanken wir auch eine gute Arbeit uber das<br />

Schlofs Neamt, mit Abbildungen.<br />

2) Hurmuzaki, XI, S. 219-220, nr. cccm.<br />

3) Ebenda.<br />

4) S. S t u d i I¢ i doe., V, S. 386, nr. 1.<br />

5) Helchisedek, in den Denkschrifton der rumtinischen Akademie, VII,<br />

B. 267-270; Kozak, a. a. 0.<br />

6) Wichenhauser, Patna, S. 159.

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