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EVItOPAISCHEN STAATEN. - wikimedia.org

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lampfe gegen Ungarn usw. Grtindung des Ftirstentums Moldau. 263<br />

erinnert, und dazu kommt noch, dafs Myked als Ban dem Laurentius,<br />

der auch Besitzungen in der Grafschaft Doboka hatte, in<br />

seinem Amte folgte. Wichtiger als die Erhebung einer ungarischen<br />

Frau auf den walachischen Thron ware eine Riickgabe des Banats<br />

Severin fiir die Befestigung der friedlicben Beziehungen<br />

zwischen dem machtigen Konig und dem aufstrebenden Wojwoden<br />

gewesen , aber eine solche fand nicht statt; vielmehr folgten einander<br />

drei Bane in der Donaufestung, die Karl Robert ernannte.<br />

Das war die Frucht des 1330 errungenen Sieges.<br />

Alexander, oder, wie sein Name auf seinem Grabsteine lautet,<br />

Nikolaus Alexander ", starb am 16. November 1364 und wurde<br />

in Cimpulung bestattet, obgleich er als Anhanger der griechischen<br />

Kirche durch die Vors<strong>org</strong>e seiner katholischen Frau in dem von ihm<br />

erbauten rumanischen Kloster, nicht in dem der Fremden, begraben<br />

ist 1). Er hatte nicht gektimpft und nicht gesiegt, nur verloren,<br />

obgleich die tatsachliche Unabhangigkeit des Landes gegen<br />

nordliche altkonigliche, gegen siidliche kaiserlich bulgarische und<br />

neukoniglich serbische Nachbarn aufrechterhalten blieb. Konig<br />

Ludwig war zu viel mit seinen grofsen italienischen Planen beschaftigt,<br />

um an die Ausdehnung seiner wirklichen Grenzen bis<br />

an die Donau denken zu konnen, und, als er nach vielem Blutund<br />

Geldverlust wieder an die ernsten Interessen Ungarns dachte,<br />

sah er in dem Kaiser" Stephan Duschan, dem Herrn des Donauufers<br />

und eventuellen Bewerber um Bosnien, ein unvergleichlich<br />

starkeres Hindernis fiir seine eigenen Imperatortraume. Noch im<br />

Jahre 1356 erschien ein ungarischer Ban mit den Waffen in<br />

Serbien, und als capitaneus" des Papstes im Karnpfe gegen die<br />

Schismatiker hatte Ludwig selbst einen grofsen koniglichen Zug<br />

gegen dieses benachbarte Reich angekiindigt; doch er bits Bich in<br />

Dalmatien fest, da er dieses Land den Venetianern entreifsen wollte,<br />

mid erst nach drei Jahren wurde Serbien angegriffen. Der Nachfolger<br />

des Duschan mufste wohl etwas von der grofsen Erbschaft<br />

des verstorbenen einzigen Kaisers der serbischen Nation abtreten,<br />

auch in Bosnien wurden die Wojwoden durch Waffengewalt unter<br />

1) 0 n ciul, Orig. print., S. 182; Has de it, Magnum Etymologicum<br />

col. 2554 oder Negru-Vodii, S. cmv.<br />

III,

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