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Final Report - KATER

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Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung<br />

Nachteile einer Besucherkonzentration:<br />

• Die Konzentration führt punktuell zu größeren Belastungen, speziell im Nahbereich von<br />

touristischen Einrichtungen (hier besonders hohe Besucherkonzentration) und kleinräumig<br />

zu einer Häufung von Schäden.<br />

• Höher ist auch der Grad der Schädigungen in diesen Bereichen: Sind beispielsweise<br />

Erosionsschäden an Vegetation oder Boden vorhanden, kommt es sehr rasch zu einer<br />

Verstärkung der Schäden. Um irreparable, nachhaltige Schäden zu vermeiden, ist in der<br />

Regel eine rasche Reparatur erforderlich.<br />

• Eine Besucherlenkung setzt eine gewisse Ausstattung einer Region mit touristischen<br />

Infrastruktureinrichtungen voraus, ebenso wie eine Logistik für die Lenkung und die<br />

zentrale Entsorgung was naturgemäß mit, zum Teil erheblichen, Kosten verbunden ist.<br />

3.4.2 Großflächige Verteilung der Besucher<br />

Wesen dieses Ansatzes ist es, die Besucher möglichst gleichmäßig (dispers) über das gesamte<br />

Gebiet zu verteilen unter folgendem Gesichtspunkt:<br />

Viele, möglichst gut verteilte Beeinträchtigungen des Naturraumes bzw. Einträge infolge<br />

touristischer Aktivitäten über die gesamte Fläche, führen kleinräumig zu einer geringen Belastung.<br />

Das bedeutet, dass die Gesamtbelastung in Summe durchaus höher sein kann, es aber räumlich<br />

betrachtet keine Konzentration der Einträge gibt.<br />

Vorteile einer großflächigen Besucherverteilung:<br />

• Eine Verteilung der Besucher über eine möglichst große Fläche bedeutet eine starke<br />

Streuung der gesamten Einträge über ein großes Gebiet und somit punktuell betrachtet<br />

eine geringe Konzentration der Belastungen.<br />

• Auch wenn die Summe der Schädigungen insgesamt nicht unwesentliche Ausmaße<br />

erreicht, wachsen die Einzelschäden infolge der geringen räumlichen Konzentration<br />

zumeist nur sehr langsam. Man hat genug Zeit rechtzeitig darauf zu reagieren, darüber<br />

hinaus kann hier – sofern die Belastung ein gewisses Maß nicht übersteigt – die natürliche<br />

Regenerationsfähigkeit der Vegetationsdecke zur Wirkung kommen.<br />

• Weiters kann die touristische Infrastruktur (Wege, Aufstiegshilfen) auf einem geringen<br />

Ausbaugrad belassen werden, da sich die Leute ohnehin weitgehend frei im gesamten<br />

Gebiet bewegen.<br />

• Auch eine Lenkungslogistik (Besucherleitsysteme) kann zum Großteil eingespart werden,<br />

wodurch sich eine beträchtliche Kostenersparnis ergeben kann.<br />

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