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Final Report - KATER

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Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung<br />

Lifte, etc., und den sekundären Infrastruktureinrichtungen, wie Straßen, Parkplätze,<br />

Beherbergungsbetriebe, Geschäfte, die zu einer besseren Erreichbarkeit, zur Komfortverbesserung<br />

und zu einer Abrundung des Angebotes entstehen, unterscheiden muss.<br />

Die jeweils benötigte Infrastruktur ist in hohem Maße von der Sportart selbst abhängig, für manche<br />

Betätigungen ist keine oder nahezu keine notwendig, für andere sind große Investitionen<br />

notwendig. In der Regel hängt das auch sehr stark mit der Menge der Ausübenden zusammen,<br />

was aber nicht zwangsläufig so sein muss (auch wenn der Vergleich ein wenig hinkt: z.B. im<br />

Motorsport werden sehr hohe Investitionen für eine sehr geringe Anzahl von Ausübenden getätigt).<br />

Die Auswirkungen von Infrastruktureinrichtungen auf die Landschaft und den Naturhaushalt sind<br />

allgemein bekannt und wurden bereits bei den einzelnen Sportarten angesprochen (siehe z.B.<br />

'Skilauf').<br />

Selbst in Gebieten, die sich dem sanften Tourismus verschrieben haben, ist ein gewisses Maß an<br />

touristischer Grundinfrastruktur notwendig und meist auch vorhanden. Auch die Quellgebiete der<br />

Wiener Wasserwerke zählen zu diesen Gebieten. Zumeist beschränkt sich dieses Angebot, im<br />

Gegensatz zu Regionen des Massentourismus, auf Wanderwege und Hütten.<br />

Grundsätzlich sollte danach getrachtet werden, nur unbedingt notwendige Einrichtungen entstehen<br />

zu lassen, wobei aber gerade hier ökologischen Interessen auf wirtschaftliche Vorgaben treffen.<br />

Obwohl in Österreich in den Gebirgsregionen die Ökologie einen hohen Stellenwert hat, ziehen in<br />

diesem Konfliktfeld ökologische Argumente (leider) zu oft den kürzeren.<br />

Sollte ein Eingriff in die Natur unvermeidbar sein, so sollten ökologisch sensible Bereiche<br />

weitgehend ausgespart werden. Ein weiterer Vorteil wäre es, Bauwerke und andere<br />

infrastrukturelle Einrichtungen in den Randbereich von wertvollen Biotopen zu legen oder direkt im<br />

Anschluss an bereits bestehende Projekte zu errichten, vor allem auch im Hinblick auf das<br />

Landschaftsbild.<br />

Unumgänglich bei Eingriffen in die Landschaft ist es, auch die Auswirkungen an die angrenzenden<br />

Bereiche zu berücksichtigen, eventuell im Rahmen einer Umweltverträglichkeitsprüfung, wie sie<br />

heute bei vielen Projekten bereits durchgeführt wird.<br />

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