Final Report - KATER

Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung
Abwasseraufbereitung vor Ort vermag es nicht, alle Stoffe vollständig herauszufiltern oder
abzubauen – eine Gefahr der Verkeimung ist auch hier nicht vollständig auszuschließen.
Im Falle des Waxriegelhauses, das sich nicht unmittelbar in einem direkten Quelleinzugsbereich
befindet, kann eine mögliche Beeinträchtigung als eher gering, wenn auch nicht gänzlich
ausgeschlossen, angesehen werden. Obwohl die mechanische Reinigung der Abwässer als
ausreichend betrachtet wird, sollten dennoch Überlegungen angestellt werden, ob nicht etwa im
Zuge einer Modernisierung der Anlage auch eine biologische Reinigungsstufe zugeschaltet werden
sollte.
Beim Habsburghaus wurde von Seiten der Wiener Wasserwerke bereits geplant, einen Kanal von
der Hütte bis zur Zikafahnlalm zu errichten und von dort einen Abtransport mittels Tankwagen ins
Tal durchzuführen, jedoch stehen dem ein hoher finanzieller und technischer Aufwand entgegen.
Sowohl hier, wie auch im Falle des Karl-Ludwig-Hauses wäre es wünschenswert, anstelle der
ungeklärten Aufbringung der Abwässer im Gelände, eine biologische Reinigungsanlage zu errichten
(oder zumindest eine biologische Reinigungsstufe einzusetzen), wobei zu prüfen wäre, ob in diesen
Bereichen die Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb einer solchen Anlage gegeben
sind.
Selbst wenn biologische Abwasserreinigungsanlagen nicht in der Lage sein sollten, eine
hundertprozentige Reinigung des Abwassers zu gewährleisten, würde diese Maßnahme dennoch
eine wesentliche Verbesserung der derzeitigen Situation bedeuten.
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