04.11.2013 Aufrufe

Final Report - KATER

Final Report - KATER

Final Report - KATER

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung<br />

Skifahrens in Österreich kaum anzutreffen. Weiter verbreitet ist sie dagegen in abgelegenen<br />

Hochgebirgsgegenden, etwa in Kanada, Skandinavien oder auch in Frankreich.<br />

Da das Heliskiing ebenfalls nicht auf präparierte Pisten angewiesen ist, sind die Abfahrten – von<br />

den Einflüssen auf den Naturhaushalt aus betrachtet – mit dem Tourenskifahren vergleichbar,<br />

wenngleich im extremen Hochgebirge eventuelle Schäden durch den Skifahrer weit schwerer<br />

wiegen.<br />

Als äußerst bedenklich ist der Einsatz von Helikoptern zu bezeichnen. Nicht nur, dass es infolge des<br />

Schwebens in geringer Höhe im Zuge des Aussteigens Schadstoffe in das äußerst sensible Gefüge<br />

des Hochgebirgsökosystems eingebracht werden können, besteht etwa in Folge von technischen<br />

Problemen oder im Falle eines Absturzes auch die Gefahr einer großflächigen Zerstörung und<br />

Verseuchung der Natur.<br />

Eine andere Trendsportart im Skibereich, deren Ausübung allerdings auf den Sommer beschränkt<br />

ist, ist das Grasskifahren. Dafür werden Geräte benützt, die auf Rollen bzw. Rollenketten ähnlich<br />

eines Kettenbaggers basieren.<br />

Da diese Sportart in der Regel auf Almwiesen oder –weiden direkt auf der Vegetationsauflage<br />

durchgeführt wird, ist ein Aufreißen der Grasnarbe beim Aufkanten im Zuge einer<br />

Richtungsänderung nahezu vorprogrammiert (speziell auf weichem Boden.) Vom ökologischen<br />

Standpunkt her ist diese Sportart im Gelände abzulehnen und sollte sich nur auf befestigte Wege<br />

oder andere befestigte Flächen beschränken.<br />

Ein neuer Trend jüngeren Ursprungs ist das Geröllskifahren. Hierbei wird die Technik des alpinen<br />

Skifahrens mit normalen Skiern ebenfalls im Sommer auf Geröll- bzw. Schutthalden im Gebirge<br />

angewendet.<br />

Diese Abwandlung des Skifahrens ist im Hinblick auf die potentiellen Schäden auf die Natur<br />

ebenfalls strikt abzulehnen. Einerseits werden hier Pflanzen, die diese Schutthalden mit ihren<br />

ohnehin extrem schwierigen Standortbedingungen langsam zu besiedeln beginnen, zerstört,<br />

andererseits wird durch Steinschlag, die unter der Geröllhalde befindliche Vegetation auch stark in<br />

Mitleidenschaft gezogen.<br />

Der Vollständigkeit halber sei hier noch das Rodeln bzw. Skibobfahren angeführt. Von den<br />

Auswirkungen auf den Naturhaushalt sind beide in etwa mit dem Skifahren vergleichbar (speziell<br />

der Skibob), der Einsatz von Rodeln ist allerdings auf präparierten Pisten zumeist sogar verboten.<br />

3.5.4 Mountainbiking<br />

Eine Sportart die oft die Gemüter erregt und über die medial im Zuge mit der Beeinflussung der<br />

Natur bereits sehr viel verbreitet wurde, ist das Mountainbiking.<br />

Wie die meisten Trendsportarten kommt auch das Mountainbiking aus den USA. Es ist entstanden<br />

aus einer Weiterentwicklung des Fahrrades bzw. aus der Kombination mit Technologien aus dem<br />

Motorradbereich (v.a. Moto-Cross). Die wesentlichen Neuerungen waren Verbesserungen bei der<br />

Seite 26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!