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Final Report - KATER

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Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung<br />

8 GEFÄHRDUNGSPOTENTIALE DURCH TOURISTISCHE AKTIVITÄTEN<br />

AUF DER RAX<br />

Da neben dem Wandern andere Freizeitbetätigungen auf der Rax recht unbedeutend sind,<br />

beschränken sich die potentiellen Beeinträchtigungen auf den Naturhaushalt und in weiterer Folge<br />

auf die Quellgebiete auf diese Tätigkeit wobei 3 Teilaspekte näher zu untersuchen sind:<br />

• Die Entsorgungsproblematik im Bereich der Hütten<br />

• Erosionserscheinungen an den Wanderwegen infolge der hohen<br />

Besucherfrequenz<br />

• Verhalten der Besucher in den Quellschutzgebieten<br />

8.1 Entsorgungssituation – Hüttenproblematik<br />

Durch die Lage im Hochgebirge ist sowohl die Ver- als auch Entsorgungssituation von Schutzhütten<br />

sehr schwierig. Speziell die große Höhenlage, die Witterung, die oftmals abgeschiedene Lage und<br />

die weiten Distanzen (auch höhenmäßig) bringen eine Reihe von Problemen mit sich und verlangen<br />

nach speziellen Konzepten und Lösungen. Auch die Schutzhütten auf der Rax zeigen diese<br />

Problematik.<br />

Aufgrund der hohen Besucherfrequenz fallen auf der Rax eine nicht zu unterschätzende Menge an<br />

Abfällen und Abwässern an.<br />

Um die Quellschutzgebiete sauber und frei von anderen Einträgen zu halten, verfolgen die Wiener<br />

Wasserwerke als Verwalter der Flächen die Strategie, die Besucherströme linear auf den Wegen<br />

und punktuell im Bereich der Hütten zu konzentrieren um im gesamten Gebiet eine gezielte und<br />

umfangreiche Entsorgung durchführen zu können.<br />

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, gibt es in einem Quellschutzgebiet, wie es die Rax ist,<br />

andere – weit strengere – Auflagen in Bezug auf die Entsorgungssituation (siehe Kap.<br />

'Quellschutzmaßnahmen').<br />

Die Wiener Wasserwerke haben zum Schutz der Quellwasserreserven bereits in der Vergangenheit<br />

stets danach getrachtet, eine möglichst vollständige, umfassende Abfall- und Abwasserentsorgung<br />

zu gewährleisten.<br />

Bereits in den 50-er und 60-er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden die sanitären Anlagen der<br />

Hütten mit finanzieller Unterstützung der Wiener Wasserwerke saniert. In diesem Sinne wurden<br />

WC-Anlagen auf den neuesten Stand gebracht und entsprechend große und dichte Senkgruben<br />

errichtet (DRENNIG 1973) (siehe auch Kap. 'Quellschutzmaßnahmen').<br />

Damit eine umfassende und funktionierende Entsorgung der Hütten gewährleistet ist, übernehmen<br />

die Wiener Wasserwerke fast zur Gänze die Kosten für die Entsorgung der Abwässer und des Mülls<br />

in ihren Quellschutzgebieten. Darüber hinaus werden laufend Kontrollen der Anlagen in Bezug auf<br />

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