Final Report - KATER
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Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung<br />
Dies kann einerseits dadurch geschehen (so wie auf der Rax), dass der Inhalt zu einem bereits<br />
vorhandenen Kanal (in diesem Fall bei der Bergstation) gebracht wird und von dort aus in das Tal<br />
abgeleitet wird. Steht kein Kanal zur Verfügung so müssen die Abwässer entweder in Tankwägen<br />
oder per Seilbahn direkt ins Tal gebracht und dort einer entsprechenden Entsorgung zugeführt<br />
werden.<br />
Abbildung 32: Tankwagen zur Abwasserentsorgung<br />
8.1.3.4 Entsorgung vor Ort mittels Abwasserreinigung<br />
Wo es keine Möglichkeit zum Abtransport ins Tal gibt, können die anfallenden Abwässer in einer<br />
mechanischen bzw. biologischen Abwasserreinigungsanlage behandelt werden.<br />
Wurde früher bezweifelt, dass solche Anlagen eine ausreichende Reinigung des anfallenden<br />
Abwassers bewerkstelligen können, so gibt es heute bereits eine Reihe von Beispielen die diese<br />
Meinung widerlegen (CORDT 1998, GRINZINGER 1999, STREICHER 1998).<br />
Die zur Anwendung infrage kommende Technik richtet sich sehr stark nach den örtlichen<br />
Gegebenheiten (Platzangebot, Exposition, Höhenlage, etc.) und muss den jeweiligen<br />
Anforderungen angepasst werden. Die Palette des Möglichen reicht hier von<br />
Belebtschlammanlagen über Tauch-, Tropfkörper-, Pflanzen- und Kiesbeetanlagen bis hin zu Rieselbzw.<br />
Filtergräben und belüfteten oder auch unbelüfteten Abwasserteichen. (siehe CORDT 1998,<br />
GRINZINGER 1999).<br />
Prinzipiell erfolgt die Reinigung der Abwässer in folgenden Teilschritten (CORDT 1998):<br />
• mechanische Vorreinigung<br />
• biologische Reinigungsstufe<br />
• Nachklärung<br />
• Entkeimung, Schönung (falls erforderlich)<br />
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