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Final Report - KATER

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Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung<br />

Forststraßen sind für den öffentlichen Verkehr gesperrt und werden durch das Forstpersonal<br />

laufend (besonders nach Unwettern) auf ihren Zustand überprüft. Sollten Schäden auftreten so<br />

sind diese so rasch wie möglich im Sinne des Quellschutzgedankens zu beseitigen.<br />

Bei der Bringung von Holz ist auf eine möglichst schonende Verfahrensweise zum Schutz des<br />

Bodens und der Vegetation zu achten. Als Entscheidungshilfe für die Wahl der Bringungsart<br />

wurden Zonenkarten in Abhängigkeit von Neigung, Standort (Bodentyp, Wasserhaushalt,<br />

Waldgesellschaft) und Hydrogeologie erstellt.<br />

In der roten Zone, die besonders sensible Bereiche kennzeichnet, erfolgt die Bringung im<br />

Normalfall mittels Tagseiltechnik oder Seilbahn. Die gelbe Zone kennzeichnet Bereiche, in denen<br />

der Boden nur in trockenem oder gefrorenem Zustand entlang strikt vorgegebener Bringungslinien<br />

befahren werden darf, die in Planung und Ausführung vom Bewirtschafter vorgegeben werden. In<br />

der grünen Zone kann der Boden in trockenem oder gefrorenem Zustand auch abseits der<br />

Bringungswege und Bringungslinien befahren werden, aber nur nach ausdrücklicher Anweisung<br />

durch den Bewirtschafter. Auf jeden Fall muss der Boden beim Einsatz von Maschinen möglichst<br />

geschützt werden (Reisig, Äste, Dünnholz), die Geräte müssen den Erfordernissen des<br />

Bodenschutzes entsprechen. Verantwortlich für Planung, Durchführung und Erfolgskontrolle vor Ort<br />

ist der Bewirtschafter, als Grundsatz gilt: "Geeignetes Bringungsmittel verwenden, dieses aber<br />

auch richtig einsetzen!"<br />

Prinzipiell werden nur jene Forstwege und Bringungsanlagen errichtet, die für die<br />

Waldbewirtschaftung unbedingt notwendig sind - auch hier gilt das Prinzip: "Möglichst wenig<br />

Eingriffe und bestmögliche Schonung des Bodens und der Vegetation".<br />

Ein ebenso wichtiger Faktor für Maßnahmen im Bereich des Quellschutzes, wie eine möglichst gute<br />

Ausbildung und fortlaufende Schulung des betriebseigenen Fachpersonals, ist die Auswahl der<br />

Ausrüstung und der Betriebsmitteln. Dabei wird getrachtet, möglichst umweltschonende Produkte<br />

und Maschinen einzusetzen – so kommt beispielsweise bei den Treibstoffen für die Fahrzeuge in<br />

den Quellschutzgebieten nach Möglichkeit nur Biodiesel zum Einsatz, ebenso wird nur biologisch<br />

abbaubares Sägekettenöl verwendet.<br />

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