Final Report - KATER

Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung
Die Stationen im Westen und Norden des Gebietes haben die höchsten Niederschlagswerte,
während in den östlichen und südlichen Bereichen (Puchberg, Reichenau) deutlich weniger
Niederschläge fallen. Die feuchten, zumeist aus Nordwesten kommenden, Luftmassen lassen einen
Großteil der Niederschläge an Rax und Schneeberg niedergehen, das östliche Flachland erreichen
sie teilweise nicht mehr.
Neben diesem West-Ost-Gradienten gibt es bei den Niederschlägen auch einen Höhengradienten,
der allerdings den Messwerten nach weniger stark ausgeprägt ist. Gut dokumentierbar ist das
anhand der Stationen Kaiserbrunn und Puchberg. Obwohl Kaiserbrunn eine geringere Seehöhe hat
als Puchberg (siehe Tabelle), fallen dort im Jahresmittel um über 250 mm mehr Niederschlag.
Auch die Werte der Messstation der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik auf dem Rax-
Plateau (1.554m Seehöhe) in der Nähe der Bergstation zeigen dieses Bild. Da es für diese Station
es erst ab dem Jahr 1995 Werte gibt, ist ein Vergleich mit den langjährigen Reihen der anderen
Stationen nicht möglich. Allerdings sind die mittleren Jahresniederschläge dieser Station im
Zeitraum 1995-2001 (1.418 mm) geringer als jene in Schwarzau am Gebirge im selben Zeitraum
(1.502 mm), was auch im nachfolgenden Diagramm dargestellt ist (ZAMG 2003).
Niederschlag [mm]
220
200
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Schwarzau am Gebirge
Rax-Bergstation
Puchberg am Schneeberg
Reichenau a. d. Rax
Abbildung 16: Niederschlag ausgewählter Stationen (Reihe 1995-2001); Quelle ZAMG, 2003
Auch auf dem Raxplateau gibt laut Beobachtungen von Ortskundigen ein West-Ost-Gefälle in der
Niederschlagsverteilung. Es gibt zwar auch im westlichen Teil der Rax seit 1998 3
Klimamessstationen (Scheibenwaldhöhe und in der Nähe des Habsburghauses zwischen 1.700m
und 1.950m Seehöhe) von universitären Einrichtungen (Universität für Bodenkultur und Universität
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