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Final Report - KATER

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Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung<br />

Demgegenüber geht eine Neubildung von Böden sehr langsam vor sich. Das liegt einerseits an der<br />

– durch die Höhenlage des Gebietes bedingte – relativ kurze Vegetationsperiode, andererseits am<br />

spärlichen Vorhandensein von zersetzbarem organischem Material. Ein weiterer entscheidender<br />

Faktor ist die Beanspruchung infolge der touristischen Nutzung, v.a. an Wegen, wo durch die<br />

Bodenneubildung durch die stetige Trittbelastung sofort wieder zerstört wird.<br />

Abbildung 12: Schäden infolge Trittbelastung<br />

5.4 Vegetation<br />

Die Vegetation in den Quelleinzugsgebieten hat einen entscheidenden Einfluss speziell auf die<br />

Qualität (aber auch auf die Quantität) des Trinkwassers. Die Zusammensetzung und Verteilung der<br />

Vegetation wird neben der Höhenlage auch maßgeblich von Klima, Geologie und Boden bestimmt.<br />

Die forst- und almwirtschaftliche Nutzung haben die Vegetationsverhältnisse im Laufe der Zeit<br />

teilweise massiv verändert (GRABHERR 2000).<br />

Die Hänge unterhalb des Raxplateaus sind (mit Ausnahme der Felspartien im Bereich der<br />

Steilhänge) in der Regel bewaldet.<br />

In den unteren Hangbereichen sind im naturnahen Zustand laubholzreiche Mischwälder<br />

vorherrschend. Hierbei handelt es sich um buchenreiche Wälder (Carici albae-Fagetum), teilweise<br />

mit anderen Laubholzarten (Bergahorn, Esche), sowie mit Fichten und Tannen. Weiter<br />

hangaufwärts werden die Laubhölzer seltener, die Buche tritt zurück. Fichten-/Tannen-<br />

/Buchenbestände (z.B. Asperulo-Abieti-Fagetum) bzw. Fichten-/Tannenbestände (Adenostylo<br />

glabrae-Abietum) weiter oben herrschen vor, vereinzelt sind auch Lärchen anzutreffen. Mit<br />

zunehmender Seehöhe geht auch die Tanne zurück, in den Randbereichen zum Raxplateau sind<br />

subalpine Fichtenwälder (Adenostylo glabrae-Piceetum und Adenostylo alliariae-Piceetum)<br />

vorherrschend (MAYER 1974, DIRNBÖCK/GREIMLER 1996).<br />

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