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magnetischen Nanopartikeln 51 . Der Nachweis erfolgte mittels potentiometrischer<br />

Stripping Analyse (PSA) des Au(III)-Ions nach Lösen <strong>der</strong> Goldpartikel. Im selben<br />

Jahr setzte diese Arbeitsgruppe die Messtechnik bei <strong>der</strong> Nukleinsäuredetektion<br />

mittels silberbeschichteter AuNPs ein 52 . Bei <strong>der</strong> Detektion bewirkte die<br />

Silberbeschichtung <strong>der</strong> NPs eine Verstärkung des Messsignals. 2006 verbesserten<br />

Rochelet-Dequair et al. die von Wang et al. für den BRAC1-Test eingesetzte<br />

Methode 53 . Durch den Einsatz eines Abscheidungsschritts von Gold auf den AuNPs<br />

vor <strong>der</strong>en Auflösung gelang es die Nachweisgrenze von etwa 1 fM auf 0,6 fM zu<br />

senken.<br />

Neben Gold wurden bei dieser Technik noch an<strong>der</strong>e Materialien eingesetzt. So<br />

nutzten Cai und Mitarbeiter 2002 Silbernanopartikel zur Nukleinsäuredetektion 54 .<br />

2004 erreichten Zhu et al. durch den Einsatz von Bleisulfid-Nanopartikeln eine<br />

Detektionsgrenze von 300 fM eines 24-Basen Oligonukleotids 55 . Der Nachweis <strong>der</strong><br />

DNA geschah hier, wie bei den an<strong>der</strong>en Tests mit NP. Die Bestimmung <strong>der</strong> jeweils<br />

eingesetzten Metalle beziehungsweise Sulfide erfolgte mittels Stripping Voltammetrie<br />

nach Lösen <strong>der</strong> Markierung. Die Nukleinsäure wird dabei lei<strong>der</strong> zerstört.<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> 80er Jahre begannen Palecek et al. mit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> DNA-<br />

Markierung mit bestimmten Osmiumtetroxid-Amin-Komplexen 56 . Die Beson<strong>der</strong>heit<br />

dieser Markierung besteht darin, dass z. B. <strong>der</strong> Osmiumtetroxid-Bipyridin-Komplex,<br />

nur mit den Thymidin- und Cytosinresten <strong>der</strong> einzelsträngigen Nukleinsäuren eine<br />

kovalente Bindung eingeht 57 . Dieser Komplex zeichnet sich durch eine sehr hohe<br />

elektrochemische Aktivität aus. Aus diesem Grund wurde in unserer Arbeitsgruppe<br />

diese Methode genauer untersucht, verbessert und patentiert 58 .<br />

Seit Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre werden auch an<strong>der</strong>e kovalent gebundene Markierungssubstanzen<br />

genutzt. Takenaka et al. setzten Ferrocen bereits 1994 als elektrochemischen<br />

Marker ein 59,60 . 2003 erreichten Heeger et al. mit einer Ferrocenmarkierten<br />

Sonde eine Nachweisgrenze von 10 pM 61 . Bei dieser Studie wurde eine<br />

teilweise mit sich selbst hybridisierte Sonde eingesetzt. Die Sonde verliert durch die<br />

Hybridisierung mit dem komplementären Target ihr Ferrocensignal. Seit Beginn<br />

dieses Jahrzehnts nutzt die Firma FRIZ BioChem GmbH in Deutschland einen<br />

Verdrängungsassay auf <strong>der</strong> Basis ferrocen-markierter Oligonukleotide um Mutationen<br />

nachzuweisen 62 .<br />

Neben den Schwermetallkomplexen werden auch rein organische Substanzen<br />

kovalent an Nukleinsäuren gebunden. So nutzten 1999 Hartwich et al. Pyrrol-<br />

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