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Dabcyl-markierten DNA-Fragmenten nur ein einziges Mal mit dieser Markierung<br />

belegt wird, steht <strong>der</strong> Marker nur einmal für die irreversible Reaktion zur Verfügung.<br />

Dadurch sind nur sehr geringe Hybridisierungssignale zu erwarten.<br />

Nach Angaben von Florence wird das elektrochemische Verhalten von Azo-Verbindungen,<br />

wie z. B. Dabcyl o<strong>der</strong> Methylorange, unter an<strong>der</strong>em von den jeweiligen<br />

Substituenten an den Benzolringen des Moleküls bestimmt 160 , wodurch bei komplexeren<br />

Azofarbstoffen, wie den sogenannten black hole Quenchern (BHQ1-3), ein<br />

an<strong>der</strong>es Reaktionsverhalten nicht auszuschließen ist.<br />

5.3.2 Weitere untersuchte Farbstoffe<br />

Neben dem Dabcyl wurden außerdem noch voltammetrische Versuche mit<br />

Fluorescein und dem in <strong>der</strong> Molekularbiologie als Texas Red bezeichneten Sulforhodamin<br />

101 durchgeführt (Abb. 5.12). Da für diese Farbstoffe bereits elektrochemische<br />

Nachweismethoden beschrieben wurden, lag hier ebenfalls die Vermutung<br />

<strong>der</strong> Einsatzmöglichkeit dieser Substanzen als redoxaktive Targetmarkierung<br />

nahe.<br />

Abb. 5.12: Strukturen <strong>der</strong> beiden Farbstoffe<br />

Bei beiden Fluoreszenzfarbstoffen konnte an <strong>der</strong> reinen Goldelektrode mittels ACV<br />

und CV bei sehr niedrigen Potentialen ein Signal ermittelt werden. Allerdings<br />

befanden sich diese Potentiale in einem Bereich von über -650 mV. In diesem<br />

Potentialbereich kommt es zur Desorption <strong>der</strong> für die DNA-Hybridisierung<br />

notwendigen SAM. Der sich daraus ergebende Anstieg überlagert das Messsignal<br />

und erschwert dadurch die Messung zusätzlich. (Abb. 5.13).<br />

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