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Durch die Desorption <strong>der</strong> Sonden von <strong>der</strong> Elektrodenoberfläche allein, kann diese<br />

Tatsache nicht erklärt werden, da die Abnahme <strong>der</strong> Oberflächenbelegung deutlich<br />

geringer ausfällt. Beide Elektrodentypen zeigten bei <strong>der</strong> dritten Messung, die bei<br />

24 °C statt fand, keine vollständige Regenerierung des Hybridisierungssignals. Die<br />

Ursache für den starken Signalverlust kann nur durch die Umstrukturierung <strong>der</strong> SAM<br />

bei erhöhter Temperatur erklärt werden. So beschrieben Prathima et al. die Bildung<br />

hexagonaler Bereiche von Mercaptoalkanen bei unvollständigen Alkan-SAM’s 174 .<br />

Berücksichtigt man außerdem, dass SAM’s keine starren Gebilde darstellen, ist es<br />

vorstellbar, dass sich die einzelnen Bestandteile <strong>der</strong> Sonden-SAM ebenfalls zu<br />

solchen hexagonalen Bereichen zusammenlagern. Das führt dazu, dass sich die<br />

Monothiol-Sonden bei <strong>der</strong> Hybridisierung mit dem Target gegenseitig behin<strong>der</strong>n. Bei<br />

den Mehrfachlinkern tritt dieser Effekt nicht auf, da die im Vergleich zu den<br />

Monothiollinkern relativ großen Linker für einen größeren Mindestabstand zwischen<br />

den DNA-Einzelträngen <strong>der</strong> Sonde sorgen und somit den für die Hybridisierung<br />

notwendigen Raum teilweise zur Verfügung stellen. Diese Tatsache wird durch<br />

Versuche von an<strong>der</strong>en Arbeitsgruppen mit an<strong>der</strong>en großvolumigen Kopplungsgruppen,<br />

sogenannten Dendrimeren bei optischen DNA-Chips bestätigt. 175<br />

5.5.3 Kalibrierkurven<br />

In Abb. 5.27 ist <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> Targetkonzentration auf die Signalhöhe dargestellt.<br />

Die Messung erfolgte bei beiden Elektrodentypen nach einer 8 min langen<br />

Hybridisierung in <strong>der</strong> jeweiligen Targetlösung bei 32 °C. Die Temperatur wurde bei<br />

<strong>der</strong> LTCC durch Heizen <strong>der</strong> Elektrode mit 4,4 V Gleichspannung in einem auf 7 °C<br />

temperierten Probengefäß und bei <strong>der</strong> RDE durch Einstellen <strong>der</strong> Temperatur <strong>der</strong><br />

gesamten Probe erreicht. Um die Diffusionsbedingungen an <strong>der</strong> Elektrodenoberfläche<br />

konstant zu halten, wurde die Hybridisierung an <strong>der</strong> RDE bei 1000 U/min<br />

durchgeführt. Im Gegensatz dazu ist bei <strong>der</strong> LTCC die zusätzliche Erzeugung einer<br />

Konvektion nicht notwendig, da durch den Temperaturgradient, <strong>der</strong> beim Heizen<br />

entsteht, eine thermisch bedingte Konvektion entsteht.<br />

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