Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek
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durch Anlegen einer Heizspannung. Die dafür notwendigen Strom- bzw. Spannungswerte<br />
wurden vorher durch die in Kapitel 4.5 beschriebene Temperaturkalibrierung<br />
bestimmt.<br />
Bei den Versuchen mit <strong>der</strong> Scheibenelektrode wurde dieser Elektrodentyp zusätzlich<br />
mit 1000 U/min gedreht. Im Gegensatz dazu ist ein Rühren bei den heizbaren<br />
Elektroden nicht notwendig, da diese beim Heizen die notwendige Konvektion selbst<br />
erzeugen.<br />
Die Messung wurde nach Abspülen <strong>der</strong> Elektrode mit Messpuffer in einer Messzelle<br />
von Metrohm mit 20 ml Puffer bei Raumtemperatur durchgeführt. Als Messverfahren<br />
wurde für die Versuche mit den Ferrocen- und die Dabcyl-markierten Targets<br />
die Wechselstromvoltammetrie verwendet. Bei den Os-modifizierten Oligonukleotiden<br />
hingegen kam die Square Wave Voltammetrie zum Einsatz. Die ACV-<br />
Messungen erfolgten bei einer Frequenz von 10 Hz in einem Potentialbereich von 0<br />
bis 0,55V vs. Ag/AgCl für Ferrocen bzw. von -0,6 bis 0V vs. Ag/AgCl für Dabcyl.<br />
Die Bestimmung des Osmium-markierten Targets wurde mit 200 Hz in einem<br />
Bereich von -0,55 bis 0 V vs. Ag/AgCl durchgeführt.<br />
Nach Bestimmung des Hybridisierungssignals wurde die Scheibenelektrode 30 sec.<br />
in 50-60 °C heißen destillierten Wasser dehybridisiert. Bei den geheizten Elektroden<br />
geschah das durch Anlegen eines Heizstromes von 670 mA für die Draht- bzw. 5,5 V<br />
Heizspannung für die LTCC-Elektrode in destilliertem Wasser bei Raumtemperatur.<br />
Die auf diese Art eingestellte Temperatur entspricht <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Scheibenelektrode.<br />
Die Elektroden wurden nach <strong>der</strong> Dehybridisierung für die nächste Hybridisierung<br />
eingesetzt. Der Hybridisierungs-Dehybridisierungs-Zyklus konnte dabei mehrmals<br />
wie<strong>der</strong>holt werden bevor ein deutlicher Signalverlust eintrat. So konnten bei den<br />
SAM`s mit <strong>der</strong> Monothiolsonde bis zu 6 Hybridisierungen, bei denen mit <strong>der</strong> Sonde<br />
mit 6 Schwefelatomen im Linker bis zu 15 Hybridisierungen bestimmt werden.<br />
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