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<strong>der</strong> Schwefelatome im Linker erfolgt eine stärkere Readsorption des gebildeten<br />

Thiols, da eine simultane Spaltung aller Schwefel-Gold-Bindungen unwahrscheinlich<br />

ist.<br />

Das erklärt auch den 5-20%ige Verlust <strong>der</strong> Oberflächenbelegung <strong>der</strong> Monothiol-<br />

Sonden nach <strong>der</strong> ersten Dehybridisierung.<br />

5.3 Untersuchte Targetmodifizierungen<br />

Während dieser Arbeit wurden insgesamt 5 Targetmodifizierungen untersucht und<br />

miteinan<strong>der</strong> verglichen. Ziel dieser Versuche war es mögliche Alternativen zu dem<br />

Ferrocen-Marker zu finden um eine Abhängigkeit von den wenigen Anbietern für<br />

solche Marker zu verhin<strong>der</strong>n. Dabei handelte es sich um 2 reversible Markierungen,<br />

das Ferrocen und den Thymin-Os-bipyridin-Komplex, <strong>der</strong> bereits von Palecek beschrieben<br />

wurde, und die sehr weit verbreiteten optischen Marker wie Dabcyl,<br />

Fluorescein und Texas Red. Von diesen Farbstoffen ist allerdings nur das Dabcyl zur<br />

Detektion an Goldelektroden geeignet. Die Potentiale <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en beiden Marker<br />

lagen bereits außerhalb des Potentialfensters für Gold.<br />

Abb. 5.8: Eingesetzte kovalent gebundene Marker und ihre Redoxpotentiale<br />

In Abb. 5.8 sind die Redoxpotentiale für die einzelnen Marker dargestellt. Der<br />

Ferrocen-Marker reagiert als einziger im positiven Potentialbereich bei etwa 0,25 V<br />

vs. Ag/AgCl. Die an<strong>der</strong>en beiden Marker reagieren im Gegensatz dazu im negativen<br />

Bereich. Die im Bereich von etwa -0,5 V reagierende Dabcyl-Markierung zeigt ein<br />

sehr kleines irreversibles Hybridisierungssignal bei einer Targetkonzentration von<br />

800 µM. Die Signalhöhe betrug weniger als 25 nA. Die größten Hybridisierungssignale<br />

wurden mit <strong>der</strong> Osmium-Markierung gemessen. Die Signalhöhe lag dabei bei<br />

einer Konzentration von weniger als 200 nM im Bereich bis 1,5 µA. Das Ferrocen<br />

lieferte in diesem Konzentrationsbereich deutlich kleiner Detektionssignale, die<br />

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