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wird durch eine Edelstahl-Hülse mit innen liegendem Gewinde kontaktiert. Durch<br />

das Gewinde kann die Elektrode wahlweise auf einen Elektrodenhalter mit o<strong>der</strong> ohne<br />

integrierten Motor aufgeschraubt werden. Dadurch kann die Elektrode als rotierende<br />

Scheibenelektrode eingesetzt werden.<br />

Der Einsatz <strong>der</strong> drehbaren Scheibenelektrode erlaubt somit auch Untersuchungen<br />

zum Einfluss <strong>der</strong> Konvektion auf die Adsorption des Analyten an <strong>der</strong> Elektrodenoberfläche.<br />

4.1.2 Heizbare Elektroden<br />

Im Verlauf dieser Arbeit wurden auch zwei heizbare Elektroden, die indirekt<br />

heizbare LTCC- und die direkt heizbare Drahtelektrode, eingesetzt.<br />

Eine Beson<strong>der</strong>heit stellt dabei die in den 80er Jahren von Gabrielli et al.<br />

beschriebene Drahtelektrode dar 79 . Dieser Elektrodentyp wurde in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />

Gründler in den 90er Jahren weiterentwickelt 143,147,148 .<br />

Die Heizung <strong>der</strong> Drahtelektroden erfolgt mit hochfrequenten Wechselstrom, in <strong>der</strong><br />

vorliegenden Arbeit 100 kHz, was eine simultane Messung des Analyten, beziehungsweise<br />

in diesem Fall die Adsorption desselben an einer definiert<br />

temperierten Elektrodenoberfläche, ermöglicht. Der Einsatz von Gleichstrom ist<br />

nicht möglich, da dieser zu einer Polarisierung <strong>der</strong> Elektrodenoberfläche führen<br />

würde. Das hätte eine Zerstörung <strong>der</strong> Sonden auf <strong>der</strong> Elektrode zur Folge.<br />

Die Herstellung <strong>der</strong> Drahtelektroden erfolgte durch Auflöten des Golddrahtes und<br />

<strong>der</strong> Kontakte für das Messgerät auf eine vorher zugeschnittene und geätzte Leiterplatte.<br />

Für den Einsatz <strong>der</strong> Drahtelektroden zur DNA-Detektion wurde zusätzlich ein<br />

Plastik-Steg unter dem Draht eingebaut. Dadurch kann <strong>der</strong> Draht in einem Tropfen<br />

Immobilisierungslösung positioniert werden. Diese Elektrodenhalterung wurde an<br />

einem Glasröhrchen, das auch als Führung für die Leitungen zu den Kontakten dient,<br />

mit Epoxydharz fixiert. Danach wurde die Leiterplatte mit einem Paraffin/Polyethylen-Gemisch<br />

isoliert (Abb. 4.2). Dadurch wurde erreicht, dass nur <strong>der</strong> freiliegende<br />

Golddraht in Kontakt mit den verwendeten Lösungen kam.<br />

Um die Elektroden auch bei Temperaturen von mehr als 75 °C einsetzten zu können<br />

wurden verschiedene Mischungen von Polyethylen und SasolWax C105 untersucht.<br />

Dabei wurde allerdings festgestellt, dass die Isolierschicht bereits nach dem Auftragen<br />

Risse zeigte. Aus diesem Grund sind diese Mischungen nicht einsetzbar.<br />

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