Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek
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2<br />
d E<br />
Der Anteil des Temperaturkoeffizienten an <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung des Potentials ist in<br />
2<br />
dT<br />
<strong>der</strong> Regel so gering, dass die Reihenentwicklung in 3.12 bereits an <strong>der</strong> ersten Stelle<br />
abgebrochen werden kann.<br />
Die hier gezeigten Zusammenhänge führen für die Berechnung <strong>der</strong> Temperatur an<br />
geheizten Elektroden zu folgen<strong>der</strong> Gleichung:<br />
ΔT = ΔE<br />
⋅ β<br />
Gl. 3.15<br />
Für die durchgeführten Temperaturkalibrierungen wurden Kaliumhexacyanoferrat(II)<br />
und Kaliumhexacyanoferrat(III) in einem äquimolaren Verhältnis mit einer Gesamtkonzentration<br />
von 50 mM verwendet. Bei früheren Arbeiten von Gründler et al.<br />
wurde für dieses System ein Temperaturkoeffizient ß von -1,56 mV/K berechnet 82<br />
144,145 . Messungen mit diesem Redoxsystem von an<strong>der</strong>en Arbeitsgruppen mit<br />
verschiedenen Methoden bestätigen diesen Wert 75 .<br />
Durch schrittweise Erhöhung eines Wechselstromes an einer direkt geheizten<br />
Drahtelektrode bzw. einer Heizspannung an den indirekt geheizten LTCC-Elektroden<br />
wird eine durch den jeweiligen Heizstrom definierte Temperatur erreicht. Wie aus<br />
Gleichung 3.10 erkennbar ist, hat eine Temperaturän<strong>der</strong>ung eine Än<strong>der</strong>ung des an<br />
<strong>der</strong> Elektrode anliegenden Potentials zur Folge.<br />
3.5.2.5 Adsorptive Stripping Voltammetrie (AdSV)<br />
Diese bei den Vorversuchen mit Dabcyl von Dr. Flechsig eingesetzte Methode ist<br />
eine <strong>der</strong> empfindlichsten Methoden zur voltammetrische Bestimmung eines Analyten.<br />
Da die Daten in dieser Arbeit genutzt werden, wird sie hier erläutert.<br />
Diese Methode zeichnet sich durch eine über mehrere Minuten bei einem definierten<br />
Potential dauernde Adsorptionsphase des Analyten an <strong>der</strong> Elektrodenoberfläche aus.<br />
Deshalb ist diese Technik nur mit stationären Elektroden, wie z. B. Feststoff-,<br />
Quecksilberfilm- o<strong>der</strong> hängende Quecksilbertropfenelektroden (HMDE), durchführbar.<br />
Die verwendeten Feststoffelektroden können auch während <strong>der</strong> Adsorptionsphase<br />
rotieren. Durch den <strong>der</strong> eigentlichen Messung vorausgehenden Anreicherungsschritt<br />
kann die Nachweisgrenze bis in einen Bereich von 10 10 bis 10 12 M gesteigert<br />
werden.<br />
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