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allerdings noch im Bereich bis 300 nA lagen. Diese Werte beziehen sich alle auf die<br />

Messung mit <strong>der</strong> Scheibenelektrode bei 1000 U/min und Raumtemperatur.<br />

5.3.1 Vorversuche zum elektrochemischem Verhalten von Dabcyl<br />

Im Verlauf dieser Arbeit wurde festgestellt, dass eine Alternative zum ferrocenmarkierten<br />

Target notwendig wurde. Bei einer Literaturrecherche über die chemische<br />

Detektion verschiedener Farbstoffe konnte festgestellt werden, dass <strong>der</strong> Einsatz einiger<br />

kommerziell erhältlicher optischer Markierungen für die elektrochemische Detektion<br />

von Nukleinsäuren durchaus möglich ist 160,161,162,163,164 . Die Vermutung<br />

wurde durch die Bachelorarbeit von Hr. Voss über das elektrochemische Verhalten<br />

verschiedener Farbstoffe bestätigt.<br />

Bei den anschließend durchgeführten Vorversuchen bestätigte sich diese Vermutung,<br />

wobei allerdings nur das Dabcyl in dem für Gold typischen Potentialfenster lag. Die<br />

voltammetrischen Vorversuche erfolgten in 10 mM TRIS-Puffer mit 0,5 M Na 2 SO 4<br />

bei pH 7,5 und Raumtemperatur bei einer Konzentation von 1 mM Dabcyl für die<br />

Versuche mit <strong>der</strong> Goldelektrode. Die Versuchsreihe wurde durch polarographische<br />

Messungen, die mir freundlicher Weise von Dr. Flechsig zur Verfügung gestellt<br />

wurden, ergänzt. Diese erfolgten mit einer Konzentration von 100 µM bei <strong>der</strong> Tast<br />

Polarographie (DCT) und Differential Puls Polarographie (DPP) bzw. 25 nM bei <strong>der</strong><br />

adsorptiven Stripping Voltammetrie (AdSV). Der Elektrolyt wurde bei allen Vorversuchen<br />

20 min mit Argon gespült. Im Gegensatz zu den voltammetrischen Versuchen<br />

erfolgten diese Messungen an Quecksilberelektroden. Als Referenz dienten Kalomelelektroden<br />

und ein Platinstift als Gegenelektrode. Um die Messungen mit den<br />

eigenen vergleichen zu können, wurde die Potentialdifferenz zwischen den bei<br />

Referenzelektroden ermittelt. Mit Hilfe dieser Differenz konnten die Potentiale,<br />

bezogen auf die Ag/AgCl-Referenz berechnet werden.<br />

In Abb. 5.9 sind die polarographischen Messungen und <strong>der</strong> Reaktionsmechanismus<br />

dargestellt. Dabei ist zu erkennen, dass nur an <strong>der</strong> DME <strong>der</strong> zweite Reaktionspeak<br />

deutlich zu erkennen ist. Bei <strong>der</strong> adsorptiven Stripping Voltammetrie an <strong>der</strong> HMDE<br />

ist nur ein Peak deutlich ausgebildet. Die Ursache dafür besteht darin, dass <strong>der</strong><br />

Ausgangsstoff für die Reaktion bei <strong>der</strong> DME durch die Regeneration <strong>der</strong> Elektrode<br />

ständig nachgeliefert werden kann. An <strong>der</strong> HMDE ist das nicht <strong>der</strong> Fall. Bei <strong>der</strong><br />

adsorptiven Stripping Voltammetrie kann nur <strong>der</strong> adsorbierte Analyt umgesetzt<br />

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