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Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University

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4 Hydrierungen<br />

bis zur vollständigen Hydrierung bzw. bis die Reaktion gestoppt wurde (t (Rkt) ) und der<br />

dazugehörige Anteil an p-Menth-1-en (2a) sowie das resultierende trans/cis-Verhältnis nach<br />

der jeweiligen Reaktionszeit (t (Rkt) ) verglichen. Dabei fällt auf, dass die unterschiedlichen<br />

Systeme I-IX verschiedenste Reaktionszeiten zur vollständigen Hydrierung des Limonens<br />

benötigen. Für die heterogenen Systeme I-III kann dies nach wenigen Stunden erreicht<br />

werden. Die Nanopartikel und das Ru/Al 2 O 3 hingegen brauchen erheblich länger, und können<br />

oftmals innerhalb der beobachteten Reaktionszeit keine vollständige Hydrierung des p-Menth-<br />

1-ens (2a) herbeiführen. Auch bei einer höheren Reaktionstemperatur von 100 °C kann mit<br />

den Ru@IL-NP nach 18 Stunden p-Menth-1-en (2a) lediglich mit Ru@[DMIM][BTA]<br />

vollständig hydriert werden. Die rechte Spalte gibt Auskunft über das Verhältnis des transzum<br />

cis-Isomer. Hierbei sieht man, dass mit Ausnahme des Rh/C (II) bevorzugt das trans-<br />

Produkt gebildet wird. Die deutlichste Bevorzugung wird mit Pd/C (I) erreicht, mit den Ru-<br />

Nanopartikeln ist diese Bevorzugung erheblich geringer. Im Fall von Ru@[BMIM][OTf]<br />

(VIII) lässt sich sogar nahezu keine Bevorzugung beobachten.<br />

4.3.7 Hydrierung des Monoterpens Terpinolen<br />

Im nächsten Schritt wird untersucht, ob auch das Strukturisomer Terpinolen selektiv hydriert<br />

werden kann. Das Terpinolen weist anders als das Limonen zwei interne Olefineinheiten auf,<br />

von denen eine vierfach substituiert ist. Wie in Schema 4.7 zu erkennen ist, können so bei<br />

einer selektiven Hydrierung verschiedene Monoene entstehen. Eine vollständige Hydrierung<br />

führt zu Produkten, die identisch mit denen der Limonenhydrierung sind. Neben den<br />

gezeigten Produkten können theoretisch beim Terpinolen wie auch beim Limonen<br />

Isomerisierungsprodukte der Monoene (z.B. p-Menth-3-en) entstehen. Der größte Unterschied<br />

zur Limonenhydrierung ist die Bildung des 1-Methyl-4-(propan-2-yliden)cyclohexan (6) mit<br />

seiner stabilen vierfachsubstituierten Doppelbindung.<br />

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