Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University
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4 Hydrierungen<br />
Bildung von Isomerisierungsprodukten bedeutend geringer ist als mit einem Pd/C-<br />
Katalysator.<br />
100<br />
80<br />
Anteil / [%]<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
0 50 100 150<br />
t / [min]<br />
Abbildung 4.4: Umsatz-Zeit-Kurven der Hydrierung des Limonens mit Rh/C (5% Rh) und 20 bar H 2 bei 25 °C<br />
( Limonen (1); p-Menth-1-en (2a); p-Menth-3-en (2b); trans-p-Menthan (3a); cis-p-Menthan (3b);<br />
Summe 3a und 3b).<br />
Schließlich wurden auch zwei heterogene Ru-Katalysatoren auf eine mögliche selektive<br />
Hydrierung untersucht. Bei einem Druck von 20 bar H 2 erwies sich dies jedoch aufgrund der<br />
geringen Reaktivität des Katalysators als schwer möglich. Deswegen wurden ein erhöhter<br />
Druck von 100 bar H 2 sowie ein Metall-Substrat-Verhältnis von 1:500 statt 1:1000 gewählt.<br />
Zuerst wurde ein Ru/C-Katalysator getestet. So lassen sich die Metalle bei gleich bleibendem<br />
Trägermaterial am besten miteinander vergleichen. Der Umsatz-Zeit-Kurve zufolge werden<br />
bei dieser Reaktion vollständig hydrierte Produkte erhalten (Abbildung 4.5). Hierbei wird das<br />
trans-Produkt 3a mit einem Anteil von 12 % bevorzugt gebildet. Nach sechs Stunden ist die<br />
Hydrierung abgeschlossen. Beim Vergleich mit dem Rh- und dem Pd-Katalysator fällt sofort<br />
auf, dass beim Ru/C-System die Reaktionsgeschwindigkeit erheblich geringer ist. Erst nach<br />
4 Stunden ist das Substrat vollständig umgesetzt. Das Intermediat 2a lässt sich mit einer<br />
maximalen Ausbeute von ca. 65 % gewinnen. Auch in diesem Fall wird das Intermediat nach<br />
vollständigem Umsatz des Limonens zu den Produkten 3a und 3b hydriert. Auffällig ist<br />
zudem auch hier das Ausbleiben von Isomerisierungsprodukten.<br />
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