Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University
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3 Metathese<br />
für die Reaktion von Myrcen. Gaschromatographisch ließ sich zeigen, dass das Substrat<br />
Myrcen zwar noch oligomerisiert (26 %), dafür jedoch kaum isomerisiert. Es entstehen im<br />
wesentlichen Dimere (62 %), und ca. 12 % des Substrats werden nicht umgesetzt (Abbildung<br />
3.8). Für Limonen hingegen eignet sich der Katalysator kaum, denn es bilden sich nach einer<br />
Reaktionszeit von zwei Stunden nur sehr wenig Dimere (4 %). Den Gaschromatogrammen<br />
zufolge sind große Mengen Substrat (73 %) und Isomere (23 %) vorhanden.<br />
Abbildung 3.8: Gaschromatogramm nach der Reaktion von Myrcen mit WO 3 /Al 2 O 3 -SiO 2 (13 %).<br />
Die Dimere des Myrcens aus der Reaktion mit WO 3 /Al 2 O 3 -SiO 2 (13 %) konnten mittels GC-<br />
MS mit einem m/z-Verhältnis von 272.5 als Moleküle der Summenformel C 20 H 32 identifiziert<br />
werden. Hierbei handelt es sich eindeutig um Dimere des eingesetzten Monoterpens (C 10 H 16 ),<br />
die nicht durch Metathese gebildet wurden. Sie konnten durch aufwendige Destillationen von<br />
den Oligomeren abgetrennt werden. Zudem konnten in einer weiteren Destillation das<br />
Substrat zusammen mit den C10-Isomeren von den Dimeren abgetrennt werden. Eine<br />
Trennung der isomeren Dimere von einander ist jedoch nicht möglich, sie verbleiben als eine<br />
gelbliche, hochviskose Flüssigkeit, vergleichbar der Konsistenz von Honig. Bei den Isomeren<br />
handelt es sich um Produkte von Doppelbindungs-Shift- und H-Shift-Reaktionen sowie um<br />
Protonierungs- und Deprotonierungsprodukte.<br />
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