Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University
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4 Hydrierungen<br />
werden kann. [114] Diese Hüllen ordnen sich aufgrund ihrer Ladung abwechselnd und<br />
systematisch um den Nanopartikel an (Abbildung 4.7a). Die erste umgebende Sphäre bilden<br />
folglich die Anionen (A - ), die anschließend zum Ladungsausgleich von den Kationen (K + )<br />
umgeben werden. Im zweiten Fall hingegen führen sterisch anspruchsvolle Moleküle wie<br />
Liganden [121] oder Polymere zu einer schützenden Hülle um die Nanopartikel (Abbildung<br />
4.7b). In beiden Fällen werden so die Partikel getrennt und auf Abstand gehalten, wodurch<br />
eine Agglomeration verhindert wird. [119,122]<br />
Abbildung 4.7: Elektrostatische (a) und sterische (b) Stabilisierung von Metallnanoclustern. [119,123]<br />
4.3.2 Nanopartikel in Polyethylenglykol (NP@PEG)<br />
Polyethylenglykol (PEG) findet vielfältige Anwendungen in den unterschiedlichsten<br />
naturwissenschaftlichen Disziplinen. Abhängig von der Kettenlänge kann es flüssig,<br />
wachsartig oder fest sein. Zusätzlich zum chemisch inerten Verhalten ist es nicht toxisch und<br />
unbegrenzt in Wasser löslich. Darüber hinaus weist es hygroskopische Eigenschaften auf, die<br />
mit zunehmender Molekülmasse abnimmt.<br />
Die allgemeine Summenformel von PEG lässt sich als C 2n H 4n+2 O n-1 beschreiben. Anhand des<br />
Molekulargewichts können die PEGs unterschieden werden. Die molekulare Masse von<br />
Oligomeren und Polymeren setzt sich aus der Anzahl der Monomere mit einer relativen<br />
Molmasse von 44 g/mol zuzüglich Wasser zusammen. Demzufolge besitzt ein PEG bestehend<br />
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