Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University
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5 Zusammenfassung und Ausblick<br />
5 Zusammenfassung und Ausblick<br />
In dieser Arbeit wurde die katalytische Metathese und Hydrierung der Monoterpene Limonen,<br />
-Myrcen und Terpinolen untersucht. Dabei lassen sich folgende Resultate herausarbeiten:<br />
Eine selektive Metathese von monozyklischen und azyklischen Monoterpenen konnte mit den<br />
bisher bekannten homogenen und heterogenen Katalysatoren nicht erreicht werden. Weder die<br />
industriell genutzten heterogenen noch die reaktiveren homogenen Grubbs- und Schrock-<br />
Katalysatoren waren in der Lage, eine gezielte Metathese der Monoterpene zu Verbindungen<br />
mit höherer C-Zahl zu katalysieren. Lediglich die Ringschlussmetathese von -Myrcen kann<br />
an einem Grubbs II- bzw. Hoveyda-Grubbs-II-Katalysator mit Ausbeuten von 75 % erreicht<br />
werden. Die Kreuzmetathese von 1-Hexen mit -Myrcen ist mit den bisher bekannten<br />
Metathesekatalysatoren nicht möglich. Das Resultat dieser Versuche zeigt allerdings<br />
nebeneinander ablaufende Meathesereaktionen. Zum einen die Homometathesen von 1-Hexen<br />
zu 5-Decen und verschiedenen Isomeren und zum anderen die intramolekulare<br />
Ringschlussmetathese von -Myrcen zu 3-Methylencyclopent-1-en und 2-Methylprop-1-en.<br />
Die Hydrierung der Monoterpene ist hingegen sehr effizient und ermöglicht den Zugang<br />
sowohl zu verzweigten Aliphaten als auch zu interessanten Olefinen. Entscheidend ist hierfür<br />
die Kontrolle der Aktivität, Selektivität und Stabilität der Katalysatorsysteme für die<br />
konsekutiven Reaktionsnetzwerke. Hierzu konnten in der vorliegenden Arbeit vielfältige<br />
Erkenntnisse gewonnen werden. So lässt sich Limonen an heterogenen Katalysatoren<br />
innerhalb weniger Stunden vollständig hydrieren. An Pd/C lassen sich bereits nach 2 Stunden<br />
die vollständig hydrierten Produkte erhalten. Das teilweise hydrierte Produkt p-Menth-1-en<br />
kann in Ausbeuten von über 80 % an Ru/Al 2 O 3 erhalten werden. Am schnellsten läuft die<br />
Hydrierung an Pd/C und Rh/C ab, dagegen sind die heterogenen Ru-Katalysatoren zwar<br />
langsamer, aber an ihnen findet keine Isomerisierung und/oder Transferhydrierung statt.<br />
Erfolgreich konnten in dieser Arbeit auch verschiedene Übergangsmetallnanopartikel<br />
synthetisiert und mit unterschiedlichen Stabilisatoren stabilisiert werden. So ist es möglich<br />
Ru-Nanopartikel sowohl mit Polyethylenglykol, als auch mit einer Vielzahl an Ionischen<br />
Flüssigkeiten auf Imidazoliumbasis zu stabilisieren. Ihre durchschnittliche Partikelgröße liegt<br />
dann zwischen 2 bis 3 nm. Diese Katalysatoren wurden hier erstmals auf ihr Potential in der<br />
selektiven Hydrierung von Terpenen untersucht.<br />
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