Tarifvertrag Lebensarbeitszeit und Demographie - DiAG, Muenster ...

§ 9 Altersteilzeit
Ende des Arbeitsverhältnisses
(Ziffer 11)
Zwingendes Ende
der Altersteilzeit
Unvorgesehene
Beendigung des
Altersteilzeitarbeitsverhältnisses
Differenzausgleich
In Ziffer 11 Absatz 1 regelt der Tarifvertrag das Ende
des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses unter Hinweis
auf die Tatbestände des § 5 Abs. 1 Altersteilzeitgesetz.
Es endet zwingend
• nach Ablauf von sechs Jahren (Ausnahme: Ziffer
13 Abs. 2).
• wegen Anspruchs auf eine ungeminderte Altersrente.
Mit Erreichen der Regelaltersgrenze besteht
in jedem Fall Anspruch auf die ungeminderte Regelaltersrente
gem. § 35 SGB VI. Außerdem endet
das Altersteilzeitarbeitsverhältnis, wenn ein Anspruch
auf eine andere ungeminderte Altersrente
besteht.
• mit Beginn des Kalendermonats, in dem der Arbeitnehmer
eine Altersrente – auch mit Abschlägen
– bezieht.
Außerdem endet das Altersteilzeitarbeitsverhältnis
zwingend aufgrund einer Vereinbarung einer kürzeren
Vertragsdauer zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Das Altersteilzeitarbeitsverhältnis kann vor dem vereinbarten
oder sich aus dem Tarifvertrag ergebenden
Ende, beispielsweise durch Kündigung, dauernde Erwerbsunfähigkeit,
Tod oder im gegenseitigen Einvernehmen,
vorzeitig enden. Beim Altersteilzeitarbeitsverhältnis
nach Altersteilzeitarbeitsmodell I unterscheidet
sich eine solche vorzeitige Beendigung nicht von der
Beendigung jedes anderen Arbeitsverhältnisses.
Beim Altersteilzeitarbeitsmodell II erbringt der Arbeitnehmer
durch die anderweitige Verteilung der
Arbeitszeit seine Arbeitsleistung in der ersten Hälfte
des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses, die auf die zweite
Hälfte des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses entfallende
Arbeitszeit wird also vorgearbeitet. Als Bezahlung
erhält er fortlaufend das Arbeitsentgelt für die
Altersteilzeitarbeit und die Aufstockungszahlung, d. h.
70 % des Bruttoverdienstes eines Vollzeitbeschäftigten.
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