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Tarifvertrag Lebensarbeitszeit und Demographie - DiAG, Muenster ...

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§ 8 Langzeitkonten<br />

Wochen, was bei einer Fünftagewoche einem Urlaubsanspruch<br />

von 20 Tagen entspräche. Der tarifliche<br />

Urlaubsanspruch in der chemischen Industrie<br />

beträgt 30 Tage. Daher kann die Differenz in Höhe<br />

von 10 Tagen in ein Langzeitkonto eingestellt werden.<br />

Auch der Zusatzurlaub für Schichtarbeitnehmer<br />

von einem bis zu drei Tagen nach § 12 II Ziffer<br />

2 MTV steht hier zur Verfügung.<br />

• Die tariflichen Zulagen <strong>und</strong> Zuschläge erfassen<br />

neben den bereits erwähnten Mehrarbeitszuschlägen<br />

die Schichtzulagen nach § 4 MTV <strong>und</strong> die Zulagen<br />

für Vorarbeiter <strong>und</strong> Erschwernisse nach den<br />

Regelungen des B<strong>und</strong>esentgelttarifvertrages.<br />

• 10 % des kalenderjährlichen Tarifentgelts. Der<br />

<strong>Tarifvertrag</strong> beschränkt diese Möglichkeit auf<br />

maximal 10 %. Tarifentgelt ist im Sinne der Protokollnotiz<br />

I.1. zum MTV als die in den bezirklichen<br />

Entgelttarifverträgen als St<strong>und</strong>en- bzw. Monatssätze<br />

ausgewiesenen Tarifentgelte zu verstehen.<br />

Daher beträgt der maximale Einbringungsbetrag<br />

10 % des monatlichen Tarifentgelts multipliziert mit<br />

12. Keine Rolle spielt es dabei, ob der Arbeitnehmer<br />

erst im Laufe des Kalenderjahres in das Unternehmen<br />

eintritt bzw. die entsprechende Betriebsvereinbarung<br />

erst im Laufe des Jahres in Kraft tritt,<br />

d.h. der einbringbare Betrag bleibt unverändert.<br />

Ebenso bleiben unterjährige Veränderungen, wie<br />

der Wechsel aus Vollzeit in Teilzeit, außer Betracht.<br />

Die Obergrenze wird pauschaliert stets auf Basis<br />

des Vollzeitentgelts bemessen.<br />

Über die Einbringungsmöglichkeiten hinaus sollte<br />

die Betriebsvereinbarung Verfahrensvorschriften enthalten.<br />

Zu empfehlen ist eine Festlegung des Zeitpunktes,<br />

an dem der Arbeitnehmer bestimmen kann,<br />

welche Bestandteile er in das Langzeitkonto einstellen<br />

will, z. B. sechs Wochen im Voraus. Der <strong>Tarifvertrag</strong><br />

legt keine Fristen fest <strong>und</strong> überlässt die Wahl den<br />

Betriebsparteien. Ist es möglich, Zeitansprüche aus<br />

einem betrieblichen Arbeitszeitmodell einzubringen,<br />

sollten sich die Betriebsparteien auch diesbezüglich<br />

über die Einzelheiten verständigen (z. B. Obergrenzen,<br />

Zeitbudgets).<br />

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