Tarifvertrag Lebensarbeitszeit und Demographie - DiAG, Muenster ...

§ 2 Demografieanalyse
Umfang der
tarifvertraglichen
Demografieanalyse
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Alterung in der Belegschaft sowie um Fragen ausreichender
Personalkapazitäten.
Auf dieser Grundlage kann untersucht werden, welcher
personalpolitische Handlungsbedarf aus den
Analyse-Ergebnissen abgeleitet und mit welchen
Maßnahmen und Instrumenten diesem begegnet werden
kann (siehe § 3).
Zusätzlich können die Ergebnisse der Demografieanalyse
die Betriebsparteien bei der Entscheidungsfindung
über die Ausgestaltung des betrieblichen
Demografiefonds (§ 7) mittels einer freiwilligen Betriebsvereinbarung
unterstützen. Um diesen Vorteil
nutzen zu können, empfiehlt es sich, zunächst die Demografieanalyse
durchzuführen und im Anschluss die
Ausgestaltung des Demografiefonds zu behandeln.
Organisatorischer und rechtlicher Anknüpfungspunkt
für die Demografieanalyse ist das Unternehmen. Dies
trägt der Tatsache Rechnung, dass in der Regel eine
unternehmenseinheitliche Personalpolitik betrieben
wird. Zuständiger Ansprechpartner für die Demografieanalyse
wird daher in der Regel der Gesamtbetriebsrat
sein.
Gegenstand der tarifvertraglich vereinbarten Demografieanalyse
sind:
• Die Auswertung der Altersverteilung aller Beschäftigten
im Unternehmen (= Ist-Analyse der Altersstruktur).
• Die Berücksichtigung der Qualifikationsstruktur
und der Funk tionsstruktur.
• Die Betrachtung der personalpolitischen Ausgangslage.
• Um strukturelle Besonderheiten besser erkennen
zu können, sollte geprüft werden, ob verschiedene
Betrachtungsebenen (z. B. Standorte, Unternehmens-
oder Funktionsbereiche, Abteilungen usw.)
herangezogen werden sollen. Aussagekräftige und
relevante Ergebnisse lassen sich dabei jedoch allein
aus »sinnvollen Sortierungen« gewinnen.
Diese grundlegenden Komponenten zur Erfassung
und Darstellung der aktuellen Personalstruktur ermöglichen
Hinweise auf den zukünftigen demografiebedingten
Handlungsbedarf im Unternehmen.