Tarifvertrag Lebensarbeitszeit und Demographie - DiAG, Muenster ...

§ 9 Altersteilzeit
Stunden in der Woche. Für die Berechnung der bisherigen
Arbeitszeit verbleibt es bei 37,5 Stunden/Woche,
da sich durch die Inanspruchnahme der Altersfreizeit
nicht die vereinbarte Arbeitszeit verändert. Durch die
Altersfreizeit wird ein Freistellungsanspruch begründet,
ohne dass die Höhe des Entgelts sich verändert.
Beispiel für vollkontinuierlichen Wechselschichtarbeitnehmer
mit 3,5 Std./Woche Altersfreizeit
Beginn der Altersteilzeit: 01. 01. 2010
Bisherige Arbeitszeit
am 31.12.2009:
37,5 Std./W.
Geleistete Arbeitszeit:
34 Std./W.
Vereinbarte Arbeitszeit
während der ATZ:
18,75 Std./W.
Für die Berechnung der bisherigen wöchentlichen Arbeitszeit
von Altersteilzeitbeschäftigten ist nach § 6
Abs. 2 Satz 1 Altersteilzeitgesetz ebenfalls die zuletzt
vertraglich vereinbarte Arbeitszeit vor dem Wechsel in
die Altersteilzeit zugrunde zu legen. Nach Ziffer 3 Satz
2 ist entsprechend der Regelung des § 6 Abs. 2 Satz
2 Altersteilzeitgesetz allerdings höchstens die Arbeitszeit
zu berücksichtigen, die im Durchschnitt der letzten
24 Monate vor dem Übergang in die Altersteilzeit
vereinbart war. Ist die vereinbarte Arbeitszeit niedriger
als der Durchschnittswert der letzten 24 Monate, ist
nur die zuletzt vereinbarte niedrigere Arbeitszeit Basis
für die Halbierung der Arbeitszeit, da es sich bei der
Regelung des § 6 Abs. 2 Altersteilzeitgesetz nur um
eine Höchstgrenze handelt, die sich selbst nicht erhöhend
auswirkt.
Auch bei Inanspruchnahme des Arbeitszeitkorridors
des § 2 I Ziffer 3 MTV ist die 24 Monate vor Beginn der
Altersteilzeit vereinbarte Arbeitszeit maßgebend.
Beispiel für eine Arbeitszeitkorridorvereinbarung:
Beginn der Altersteilzeit: 01. 01. 2010
Vereinbarte Arbeitszeit
am 31.12.2009:
35 Std./W.
Vereinbarte Arbeitszeit
a) vom 01. 01. 2008 bis
31.12. 2008 (12 Monate) 37,5 Std./W.
b) vom 01. 01. 2009 bis
31.12. 2009 (12 Monate) 35 Std./W.
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