Tarifvertrag Lebensarbeitszeit und Demographie - DiAG, Muenster ...

§ 12 Tarifliche Altersvorsorge
Zwischen dem
Bundesarbeitgeberverband Chemie e. V., Wiesbaden,
und der
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie,
Hauptvorstand, Hannover
werden folgende
Durchführungsbestimmungen für den Fall der Nichteinigung gemäß
§ 7 Abs. 6 TV »Lebensarbeitszeit und Demografie« (Auffangregelung)
in Betrieben mit bis zu 200 Arbeitnehmern
vereinbart:
Vorbemerkung
Die Tarifvertragsparteien haben in § 7 TV »Lebensarbeitszeit und Demografie«
festgelegt, dass der Demografiebetrag im Falle einer Nichteinigung
auf betrieblicher Ebene in Betrieben mit bis zu 200 Arbeitnehmern
zwingend für die tarifliche Altersvorsorge zu verwenden ist.
Diese Durchführungsbestimmungen sind Bestandteil der tariflichen
Vereinbarungen, ohne dass es einer Betriebsvereinbarung bedarf.
Geltungsbereich
Die Auffangregelung gilt für alle Tarifarbeitnehmer des Betriebes, die in
einem Arbeitsverhältnis stehen. Sie gilt nicht für Auszubildende.
Grundsätze
Die Durchführung der tariflichen Altersvorsorge orientiert sich an den
Vorschriften der Tarifverträge über Einmalzahlungen und Altersvorsorge
(West bzw. Ost). Der Arbeitgeber hat den Arbeitnehmern die erforderlichen
Antragsformulare zur Verfügung zu stellen.
Die Höhe der Beiträge entspricht dem für den einzelnen Arbeitnehmer
anzusetzenden Demografiebetrag zuzüglich der Chemietarifförderung
gemäß § 19 Ziffer 2 TEA West (§ 18 TEA Ost).
Wiesbaden/Hannover, den 27. September 2008
Für den
Bundesarbeitgeberverband
Chemie e. V., Wiesbaden
Für die
Industriegewerkschaft
Bergbau, Chemie, Energie
Hauptvorstand, Hannover
119