Tarifvertrag Lebensarbeitszeit und Demographie - DiAG, Muenster ...

§ 2 Demografieanalyse
Frist bis zum
31.12.2009
Beteiligung des
Betriebsrats
Anerkennung
bereits vorliegender
Analyse
dene Stufen der Betrachtungstiefe heranzuziehen
(z. B. Gesamtunternehmen, Bereiche, Abteilungen).
Weitere Erläuterungen zu diesem Verfahrensschritt
finden sich auch im Abschnitt zum § 3 »Handlungsfelder
und Maßnahmen«.
Der Tarifvertrag sieht vor, dass die Demografieanalyse
unter Berücksich tigung der Beteiligungsrechte des
Betriebsrates bis spätestens zum 31. Dezember 2009
abgeschlossen sein muss. Bis zu diesem Zeitpunkt
müssen die Daten zur Personalstruktur im vorne beschriebenen
Sinne erfasst und aufbereitet sein, damit
der Arbeitgeber im Anschluss mit dem Betriebsrat
über den möglichen personalpolitischen Handlungsbedarf
und die damit verbundenen Maßnahmen beraten
kann.
Der in § 7 dieses Tarifvertrages geregelte Demografiefonds
ist ebenfalls mit einer Frist bis zum 31. Dezember
2009 verknüpft. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt
keine Einigung (freiwillige Betriebsvereinbarung) über
die Verwendung des Demografiebetrags zwischen Arbeitgeber
und Betriebsrat erfolgt ist, dann greift die in
§ 7 ausgeführte tarifvertragliche Auffangregelung.
Die beiden §§ 2 und 7 dieses Tarifvertrags sind rechtlich
nicht miteinander verbunden. Damit aber die Betriebsparteien
bei der Entscheidungsfindung über die
Ausgestaltung des Demografiefonds auch die Ergebnisse
der Demografieanalyse heranziehen können,
empfiehlt es sich, zunächst die Demografieanalyse
durchzuführen und im Anschluss die Gestaltung des
Demografiefonds zu behandeln. Entsprechend frühzeitig
sollte mit der Durchführung der Demografieanalyse
begonnen werden. Die Tarifvertragsparteien
empfehlen, dass eine Demografieanalyse bis zum
30. September 2009 erstellt werden sollte.
Die Beteiligungsrechte des Betriebsrates im Zusammenhang
mit der Durchführung der Demografieanalyse
werden durch diesen Tarifvertrag weder ausgeweitet
noch eingeschränkt.
Viele Firmen in der chemischen Industrie beschäftigen
sich schon seit einiger Zeit mit den Herausforderungen
der demografischen Entwicklung für ihre Unternehmens-
und Beschäftigungspolitik.
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