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Tarifvertrag Lebensarbeitszeit und Demographie - DiAG, Muenster ...

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§ 6 Qualifizierung<br />

organisatorisch abgegrenzte Mitarbeitergruppen. Entsprechend<br />

kann zwischen individuellem <strong>und</strong> kollektivem<br />

Qualifizierungsbedarf unterschieden werden.<br />

Prinzipiell lässt sich der Qualifizierungsbedarf aus<br />

sach- <strong>und</strong> personenbezogenen Daten ermitteln. Dabei<br />

geben sachbezogene Daten die Antwort auf die<br />

Frage, welche Anforderungen <strong>und</strong> Anforderungsveränderungen<br />

sich an den Arbeitsplätzen ergeben (Anforderungsprofil),<br />

während personenbezogene Daten<br />

die Frage nach den Ist-Qualifikationen der Arbeitnehmer<br />

beantworten (Qualifikationsprofil). Sachbezogene<br />

Daten bauen zumeist auf Arbeitsplatzanalysen oder<br />

Stellenbeschreibungen auf. Personen bezogene Daten<br />

können aus den Personalunterlagen <strong>und</strong> der Personalbeurteilung<br />

einschließlich der Beurteilung des Entwicklungspotentials<br />

gewonnen werden. Neben dem<br />

Anforderungsprofil <strong>und</strong> dem Qualifikationsprofil setzt<br />

sich der individuelle Qualifi zierungsbedarf darüber hinaus<br />

aus den Personalentwicklungs bedürfnissen des<br />

Betriebs <strong>und</strong> des Arbeitnehmers zusammen.<br />

Die konkreten Verfahren <strong>und</strong> Methoden der Qualifizierungsbedarfsanalyse<br />

werden betriebsspezifisch<br />

durch die Betriebsparteien ausgestaltet.<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage der Soll-Ist-Analyse können<br />

schließlich konkrete Qualifizierungsziele <strong>und</strong> geeignete<br />

Qualifizierungsmaßnahmen entwickelt bzw. ausgewählt<br />

werden (Ziffer 1 Satz 2). Dies geschieht nicht<br />

zwangsläufig, sondern nur dann <strong>und</strong> in den Bereichen,<br />

in denen ein tatsächlicher Qualifizierungsbedarf besteht,<br />

d.h. wo bestehende Qualifikationen nicht bereits<br />

die erforderlichen Anforderungen abdecken. Der<br />

Planungsprozess kann also auch mit dem Ergebnis<br />

enden, dass kein Qualifizierungsbedarf besteht.<br />

Basierend auf dem identifizierten (individuellen oder<br />

kollektiven) Qualifizierungsbedarf erfolgt im Rahmen<br />

der Qualifizierungsplanung die Festlegung konkreter<br />

Qualifizierungsziele zur Bedarfsdeckung. Bei der Planung<br />

der Bedarfsdeckung ist insbesondere folgenden<br />

Aspekten Rechnung zu tragen: Berücksichtigung anfallender<br />

Kosten (Welche Qualifizierungsmaßnahmen<br />

können mit den vorhandenen Mitteln durchgeführt<br />

werden?), Setzen von Prioritäten (hinsichtlich Dringlichkeit,<br />

Umfang etc.), Bestimmung der Art der Maß-<br />

Qualifizierungsziele<br />

<strong>und</strong><br />

Qualifizierungsmaßnahmen<br />

(Abschnitt III<br />

Ziffer 1)<br />

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