Deutsche Beteiligungs AG
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V. Finanz- und Vermögenslage<br />
Zum 31. Oktober 2003 reduzierte sich der Buchwert der Finanzanlagen von 270 Millionen Euro<br />
um 13 Millionen Euro auf 257 Millionen Euro. Die Netto-Bankverbindlichkeiten, d.h. die Bankkredite<br />
abzüglich der Kontoguthaben, konnten von 97,2 Millionen Euro zum Vorjahresstichtag<br />
um 26,5 Millionen Euro auf 70,7 Millionen Euro zurückgeführt werden. Die Eigenkapitalquote<br />
hat sich gegenüber dem Vorjahr von 50,7 Prozent auf 54,4 Prozent verbessert.<br />
VI. Risikomanagement<br />
VI. 1. Externe Faktoren<br />
Das ungünstige konjunkturelle Umfeld, in dem sich die <strong>Deutsche</strong> <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> und ihre<br />
<strong>Beteiligungs</strong>unternehmen bewegen, hatte sich im Laufe des Geschäftsjahres gegenüber dem<br />
Vorjahr nicht wesentlich verändert. Die anhaltend negative Konjunkturlage hat insbesondere<br />
<strong>Beteiligungs</strong>unternehmen außerhalb Deutschlands getroffen, so dass Einzelwertberichtigungen<br />
auf einige <strong>Beteiligungs</strong>engagements vorzunehmen waren. Zum Ende des Geschäftsjahres zeigten<br />
sich jedoch erste Anzeichen einer Belebung der Weltwirtschaft mit Nachfrageimpulsen insbesondere<br />
in den Ländern außerhalb Deutschlands.<br />
VI. 2. Unternehmensspezifische Faktoren<br />
Der Erfolg im Private-Equity-Geschäft hängt von folgenden Faktoren ab:<br />
– Investitionen in Erfolg versprechende Beteiligungen gemäß der Portfolio-Strategie<br />
– Ausbau und Sicherung des Wertes bestehender und neuer Beteiligungen<br />
– Realisierung des geschaffenen Mehrwerts durch laufende Erträge und Veräußerungsgewinne<br />
Dafür sind ein hoch qualifiziertes und motiviertes Mitarbeiterteam sowie ein Netzwerk von Kontakten<br />
für die kontinuierliche Akquisition von Beteiligungen erforderlich. Den hohen Renditechancen<br />
stehen im Einzelfall Abschreibungen von Beteiligungen gegenüber, die ebenfalls Bestandteil<br />
des Private-Equity-Geschäfts sind.<br />
In der Geschäftsabwicklung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong>, das sind die Prüfung und Durchführung<br />
von Unternehmenstransaktionen, spielen operative Risiken nur eine untergeordnete<br />
Rolle angesichts der insgesamt geringen Anzahl von administrativen Geschäftsvorfällen und<br />
der vergleichsweise geringen Mitarbeiterzahl sowie der Einbindung mehrerer Mitarbeiter bei<br />
größeren Einzeltransaktionen.<br />
VI. 2.1. Investitionen auf Basis der Portfoliostrategie<br />
Aufgrund der langjährigen Tätigkeit der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> im Private-Equity-Geschäft<br />
wurde eine Strategie formuliert, die unter Berücksichtigung eines ausgewogenen Chancen-<br />
/Risiko-Profils bei <strong>Beteiligungs</strong>engagements ein hohes Ergebnispotenzial aufweist. Die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> bevorzugt seit dem Geschäftsjahr 1996/1997 Investitionen im Rahmen von<br />
Mehrheitsübernahmen bzw. in Beteiligungen, in denen sie zusammen mit anderen Finanzinvestoren<br />
die Mehrheit hält. Minderheitsbeteiligungen erfolgen in der Regel nur bei Unternehmen,<br />
für die der Börsengang eine realistische Option oder ein Verkauf der Beteiligung anderweitig<br />
gesichert ist. Um das Risiko zu minimieren, das in der Beteiligung an jungen und kleineren<br />
Unternehmen liegt, beteiligen sich die Konzerngesellschaften der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong><br />
schwerpunktmäßig an bereits etablierten Firmen, deren Jahresumsatz in der Regel 50 Millionen<br />
Euro deutlich übersteigt.<br />
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