Deutsche Beteiligungs AG
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Der für das Portfoliounternehmen festgesetzte Business-Plan ist eigenverantwortlich von dem<br />
Management des Portfoliounternehmens umzusetzen. Soweit die Gesellschaft es zur Umsetzung<br />
des Business-Plans für erforderlich hält, kann das Management des Portfoliounternehmens<br />
auch verstärkt werden.<br />
Während der <strong>Beteiligungs</strong>phase überwacht das von der Gesellschaft eingesetzte Projektteam<br />
die Umsetzung des Business-Plans. Hierzu erstellt das Management des Portfoliounternehmens<br />
regelmäßig Berichte, in der Regel monatlich, mindestens vierteljährlich, die unter anderem die<br />
Gewinn-und-Verlust-Rechnung, die Bilanz sowie Angaben zum Auftragseingang und einen<br />
Budgetvergleich enthalten. Die erhaltenen Daten werden vom Projektteam der Gesellschaft<br />
und darüber hinaus auch von der Controlling-Abteilung der Gesellschaft ausgewertet.<br />
Die Gesellschaft ist durch die Mitglieder des Projektteams in der Regel in den gesellschaftsrechtlichen<br />
Aufsichtsgremien, wie Aufsichtsrat oder Beirat, des Portfoliounternehmens vertreten.<br />
In besonderen Fällen, wie zum Beispiel bei Akquisitionen durch das Portfoliounternehmen oder<br />
in Krisensituationen, steht das jeweils verantwortliche Projektteam der Gesellschaft dem<br />
Management des Portfoliounternehmens beratend zur Seite.<br />
Während der <strong>Beteiligungs</strong>phase kann sich ein zusätzlicher Bedarf an Eigenmitteln für das Portfoliounternehmen<br />
ergeben. Gründe hierfür sind zum Beispiel die Akquisition von Unternehmen<br />
durch das Portfoliounternehmen, die Realisierung eines Expansionsprogramms oder die Abdeckung<br />
von Verlusten. In solchen Fällen analysiert das Projektteam die Situation und die jeweilige<br />
Planung gegebenenfalls unter Hinzuziehung von externen Beratern und erarbeitet eine Entscheidungsvorlage,<br />
anhand derer der Vorstand der Gesellschaft über eine Ausweitung des<br />
Engagements entscheidet.<br />
Die unternehmerische Begleitung der Portfoliounternehmen durch die Gesellschaft erfolgt<br />
nicht nur mit dem Ziel einer Wertsteigerung, sondern auch im Hinblick auf die Reduzierung<br />
oder Vermeidung von Risiken. Die Maßnahmen und Entscheidungen hierfür werden über die<br />
Gremien der Portfoliounternehmen angestoßen.<br />
Bei den Beteiligungen der ausländischen Private-Equity-Fonds erfolgt die Berichterstattung in<br />
der Regel vierteljährlich. Bei den Managern der Private-Equity-Fonds in den USA, Frankreich,<br />
Österreich und Osteuropa handelt es sich um langjährige Partner mit denen die DB<strong>AG</strong> darüber<br />
hinaus in engem Kontakt steht und zum überwiegenden Teil auch in den Entscheidungsgremien<br />
vertreten ist und so einen sehr weitgehenden Einblick in die Arbeitsweise der Partnerorganisation<br />
hat.<br />
Die Gesellschaft lässt ihre ausländischen Direkt-Beteiligungen von ihren lokalen Partnern, auf<br />
deren Expertise sie vertraut, verwalten. Die Gesellschaft hält regelmäßig engen Kontakt zu<br />
diesen lokalen Partnern und lässt sich fortlaufend über die Entwicklung der <strong>Beteiligungs</strong>unternehmen<br />
unterrichten.<br />
(vi) Veräußerung der Beteiligung<br />
Nach Erfahrung der Gesellschaft dauert es in der Regel drei bis sieben Jahre, bis die Umsetzung<br />
des Business-Plans sowie die angestrebte Ertragssteigerung des Portfoliounternehmens<br />
erreicht sind und die Beteiligung mit der von der Gesellschaft angestrebten Rendite veräußert<br />
werden kann. Portfoliounternehmen können aber auch früher veräußert werden, soweit ein aus<br />
Sicht der Gesellschaft attraktiver Veräußerungserlös erzielt werden kann. Auch kann der Zeitraum<br />
länger sein, insbesondere wenn sich die Erwartungen nicht erfüllt haben oder ein geeignetes<br />
Zeitfenster für eine erfolgreiche Veräußerung sich nicht ergeben hat.<br />
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