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Deutsche Beteiligungs AG

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5. Januar 2004). Für 2004 erwartet die Bank dabei im M&A-Geschäft eine „herausragende Rolle“<br />

der Finanzinvestoren.<br />

Die Veränderung des Kreditvergabeverhaltens der Kreditinstitute, das zum Teil durch die Ankündigung<br />

neuer Eigenkapitalrichtlinien für Banken („Basel II“) ausgelöst wurde, kann nach Ansicht<br />

der Gesellschaft zu einer neuen Situation gerade bei mittelständischen Unternehmen führen.<br />

Diese Entwicklung, aber auch die Frage nach der Unternehmensnachfolge, dürfte nach Ansicht<br />

der Gesellschaft den Bedarf nach Private-Equity-Kapital mittelfristig weiter erhöhen.<br />

Die Börse steht als Finanzierungsmöglichkeit für wachsende Unternehmen derzeit nur eingeschränkt<br />

zur Verfügung. Der Private-Equity-Markt profitiert nach Ansicht der Gesellschaft von<br />

diesen zusätzlichen Investitionsgelegenheiten. Der erfolglose Versuch, mit einem Teilverkauf über<br />

einen Börsengang zusätzliches Eigenkapital zu gewinnen, kann im Gesamtverkauf des Unternehmens<br />

im Wege eines Management-Buy-out münden.<br />

5.2.3 Bedingungen auf den für die Gesellschaft relevanten Auslandsmärkten<br />

Die Gesellschaft hat gegenwärtig, gemessen an den Anschaffungskosten, rund 61 % ihrer Mittel<br />

und damit den überwiegenden Teil in Deutschland investiert. Der zweitgrößte Anteil entfällt mit<br />

27 % gemessen an den Anschaffungskosten auf die USA.<br />

Der US-amerikanische Private-Equity-Markt ist weiter entwickelt als der deutsche Markt. So haben<br />

die Private-Equity-Investitionen in den USA im Jahr 2002 beispielsweise 0,58 % des Bruttoinlandsproduktes<br />

betragen, verglichen mit 0,12 % in Deutschland (EVCA Yearbook, Seite 51;<br />

Global Private-Equity 2003). Zuletzt war der US-amerikanische Markt zudem in guter Verfassung.<br />

Im ersten Halbjahr 2003 haben die Private-Equity-Investitionen mit 41,5 Mrd. US-Dollar fast<br />

doppelt so hoch gelegen wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (22,0 Mrd. US-Dollar). Insbesondere<br />

der Buy-out-Markt, auf dem der US-amerikanische Partner der DB<strong>AG</strong>, Harvest Partners<br />

Inc., tätig ist und auf dem die DB<strong>AG</strong> und ihre Konzernunternehmen in der Vergangenheit Co-<br />

Investments vorgenommen haben, entwickelte sich positiv. Die Buy-out-Investitionen waren in<br />

keinem Halbjahr seit 1998 so hoch wie im ersten Halbjahr 2003, dem letzten verfügbaren statistisch<br />

erfassten Zeitraum.<br />

5.2.4 Wettbewerb<br />

Die DB<strong>AG</strong> ist im Wesentlichen nur in einem Segment des Private-Equity-Marktes aktiv. Sie konzentriert<br />

sich auf Management-Buy-outs, also den Erwerb bereits etablierter Unternehmen<br />

gemeinsam mit dem Management dieser Unternehmen. Üblicherweise wird dieser Markt differenziert<br />

nach Ländern und nach Größenklassen, die überwiegend auf den Transaktionswert<br />

abstellen, betrachtet. Die Gesellschaft selbst unterscheidet bei ihren Investitionen drei Marktsegmente:<br />

• Transaktionswert weniger als 50 Mio. Euro (unteres Marktsegment)<br />

• Transaktionswert zwischen 50 Mio. Euro und 250 Mio. Euro (mittleres Marktsegment)<br />

• Transaktionswert über 250 Mio. Euro (oberes Marktsegment)<br />

Die Gesellschaft ist mit ihrem Kerngeschäft im mittleren Marktsegment überwiegend in<br />

Deutschland tätig. Die meisten Unternehmen, die nach Ansicht der Gesellschaft in diesem<br />

Marktsegment als Wettbewerber im deutschen Markt auftreten, sind nicht börsennotiert. Dennoch<br />

gibt es auch einige deutsche und ausländische Wettbewerber, die börsennotiert sind.<br />

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