Deutsche Beteiligungs AG
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aktionen, wie z. B. ein Unternehmensverkauf oder Börsengang, lassen sich nicht immer innerhalb<br />
eines bestimmten Geschäftsjahres abwickeln. Verzögerungen können sich unerwartet<br />
durch Veränderungen im Kapitalmarktumfeld oder aus sonstigen Gründen ergeben. Zum Beispiel<br />
konnte die Veräußerung des <strong>Beteiligungs</strong>engagements bei der Edscha <strong>AG</strong> erst Anfang<br />
November 2002, also kurz nach Ende des Geschäftsjahres 2001/2002, abgeschlossen werden,<br />
während die Vorarbeiten und Verhandlungen im Wesentlichen in das Geschäftsjahr 2001/2002<br />
fielen. Der Ertrag aus dieser Transaktion wurde daher im Geschäftsjahr 2002/2003 realisiert.<br />
Neben den Erträgen aus der Veräußerung von Beteiligungen sind auch laufende Erträge aus<br />
den Beteiligungen in Form von Dividenden, Gewinnanteilen und Zinserträgen für das Jahresergebnis<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> von Bedeutung. Das jährliche Volumen dieser Erträge<br />
ist allerdings begrenzt und variiert mit der Ertrags- und Finanzlage der <strong>Beteiligungs</strong>unternehmen.<br />
VII. Akquisition von Unternehmen<br />
Um einen kontinuierlichen Strom von Unternehmensakquisitionen zu gewährleisten, können wir<br />
auf ein großes nationales und internationales Netzwerk aus Kontakten zu Industrieunternehmen,<br />
Investmentbanken, Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten etc. zurückgreifen. Dazu zählt auch die<br />
Stellung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> als langjähriger Private-Equity-Partner der <strong>Deutsche</strong>n<br />
Bank <strong>AG</strong>. Ferner hat die <strong>Deutsche</strong> <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> einen eigenen Beraterkreis mit Branchenfachleuten<br />
aufgebaut, die neben Branchenkenntnissen auch insbesondere Kontakte zu Branchenunternehmen<br />
einbringen können.<br />
Die Portfoliostrategie mit der Konzentration auf die mehrheitliche Übernahme von größeren<br />
Unternehmen und der Ertragsanspruch haben zur Folge, dass <strong>Beteiligungs</strong>möglichkeiten nur<br />
sehr selektiv wahrgenommen werden. Eine Schwankung in der Zahl von Neu-Investitionen im<br />
Zeitvergleich ist für das Geschäft üblich und spiegelt die strengen Kriterien wider, die wir an<br />
profitable Beteiligungen stellen.<br />
VIII. Mitarbeiter<br />
Unser Erfolg hängt entscheidend von einem qualifizierten und hoch motivierten Mitarbeiterteam<br />
ab. Seit dem Geschäftsjahr 2001/2002 sind Vorstand und ausgewählte Mitarbeiter im<br />
<strong>Beteiligungs</strong>management aufgefordert, bei Direktbeteiligungen ein Co-Investment vorzunehmen.<br />
Damit ist das Führungsteam der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> am Erfolg und Misserfolg<br />
der Investments gleichermaßen beteiligt und die Identität der Interessen von Führungsteam<br />
und <strong>Deutsche</strong>r <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> zusätzlich sichergestellt.<br />
Das Co-Investment wird über eine gesellschaftsrechtliche Beteiligung des Führungsteams realisiert.<br />
Daraus kann den beteiligten Personen ein überproportionaler Ergebnisanteil zufließen,<br />
wenn aus den Investments einer festgelegten Investitionsperiode ein überdurchschnittlicher<br />
Erfolg realisiert wird. Diese Gewinnanteile werden erst ausgezahlt, wenn die <strong>Deutsche</strong> <strong>Beteiligungs</strong><br />
<strong>AG</strong> bzw. die Investoren des jeweiligen Parallelfonds eine Mindestrendite auf ihr eingesetztes<br />
Kapital realisiert haben. Diese Mindestrendite beträgt zur Zeit 8,0 Prozent per annum.<br />
Die Struktur der Gewinnbeteiligung, ihre Umsetzung und die Stellgrößen entsprechen den<br />
Usancen der Private-Equity-Branche und sind Voraussetzung für die Platzierung von Parallelfonds.<br />
Der Gewinnanteil des Führungsteams erscheint nicht als Aufwand in der Gewinn-und-<br />
Verlust-Rechnung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong>. Er ist für die beteiligten Personen ein Ertrag<br />
aus einem Investment.<br />
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