30.10.2012 Aufrufe

Deutsche Beteiligungs AG

Deutsche Beteiligungs AG

Deutsche Beteiligungs AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

(ii) Entwicklung der Portfoliounternehmen<br />

Die erfolgreiche Entwicklung eines Portfoliounternehmens bis zu seinem Verkauf hängt in der<br />

Regel unmittelbar oder mittelbar von der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung der Branche<br />

und dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld ab.<br />

<strong>Beteiligungs</strong>gesellschaften wie auch die DB<strong>AG</strong> setzen in ihrer Anlagestrategie in besonderem<br />

Maße auf Ergebnissteigerung ihrer Portfoliounternehmen. Das Geschäftsmodell der DB<strong>AG</strong> und<br />

ihrer Konzerngesellschaften setzt voraus, dass es ihnen gelingt, während der Zeit ihrer Beteiligung<br />

das Management bei der Weiterentwicklung des jeweiligen Portfoliounternehmens zu<br />

unterstützen und damit zur Steigerung des Wertes des Portfoliounternehmens beizutragen. In<br />

einem negativen konjunkturellen Umfeld ist eine erfolgreiche Ergebnis- und damit Wertsteigerung<br />

der Portfoliounternehmen nur bedingt möglich. Ein negatives konjunkturelles und/oder<br />

Branchenumfeld stellt bereits hohe Anforderungen an das Management des Portfoliounternehmens,<br />

die erreichte Marktposition und das Ergebnisniveau überhaupt zu erhalten. Auch ein<br />

qualifiziertes und erfahrenes Management kann unter Umständen nicht verhindern, dass sich<br />

ein negatives konjunkturelles Umfeld auf die Erträge des Portfoliounternehmens und damit<br />

dessen Wert negativ auswirkt. Zudem besteht das Risiko, dass in einem negativen Konjunkturund/oder<br />

Branchenumfeld Ertragsrückgänge in einem Ausmaß eintreten, das die Existenz des<br />

Portfoliounternehmens gefährdet. Dies kann bis zur Insolvenz des Portfoliounternehmens reichen<br />

und damit zu einem vollständigen Verlust der Beteiligung für die Gesellschaft bzw. den<br />

DB<strong>AG</strong>-Konzern führen.<br />

Bei einer negativen Entwicklung eines oder mehrerer Portfoliounternehmen kann sich die<br />

DB<strong>AG</strong> bzw. der DB<strong>AG</strong>-Konzern entscheiden oder gezwungen sein, zur Begrenzung des Wertverlustes<br />

oder zur Verhinderung eines vollständigen Verlustes der Beteiligung eine nicht<br />

geplante Nachfinanzierung des Portfoliounternehmens vorzunehmen. Dies erhöht das Risiko,<br />

dem der DB<strong>AG</strong>-Konzern bei dem betreffenden Portfoliounternehmen ausgesetzt ist, und kann<br />

einen erheblich nachteiligen Effekt auf die Rendite des von dem DB<strong>AG</strong>-Konzern eingesetzten<br />

Kapitals haben.<br />

Würde ein negatives wirtschaftliches Umfeld einen Ertragsrückgang bei den Portfoliounternehmen<br />

bewirken, hätte dies auch einen erheblichen Einfluss auf die Fähigkeit dieser Portfoliounternehmen,<br />

Gewinne an den DB<strong>AG</strong>-Konzern auszuschütten und/oder eine bestehende Verschuldung<br />

planmäßig zu reduzieren. Erträge aus Portfoliounternehmen stellen einen wesentlichen<br />

Bestandteil der Erträge des DB<strong>AG</strong>-Konzerns dar (rund 22 % im Geschäftsjahr 2002/2003). Der<br />

Abbau der bestehenden, teilweise akquisitionsbedingten Verschuldung stellt häufig, insbesondere<br />

bei im Rahmen von Management-Buy-outs eingegangenen Beteiligungen, einen wesentlichen<br />

Bestandteil der Wertsteigerung des Portfoliounternehmens dar. Kommt ein Portfoliounternehmen<br />

mit dem Abbau seiner Verschuldung in Verzug, kann dies außerdem zu einer<br />

Verletzung von Verpflichtungen aus den mit den Fremdkapitalgebern geschlossenen Darlehensverträgen<br />

führen. In einem solchen Fall wären die Fremdkapitalgeber unter Umständen<br />

beispielsweise berechtigt, die Darlehensvereinbarungen zu kündigen und die Verwertung von<br />

Sicherheiten zu betreiben.<br />

Eine Minderung des Wertes, die Realisierung von Wertverlusten oder der vollständige Verlust<br />

von Beteiligungen, eine Nachfinanzierung sowie der Ausfall oder die Reduzierung der Ausschüttung<br />

von Erträgen, die Unfähigkeit oder die eingeschränkte Fähigkeit, bestehende Verschuldungen<br />

zu reduzieren, hätte, bzw. der Verstoß eines Portfoliounternehmens gegen Verpflichtungen<br />

aus Darlehensverträgen könnte, erheblich nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des DB<strong>AG</strong>-Konzerns haben.<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!