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Deutsche Beteiligungs AG

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5.3 Das Geschäftskonzept der DB<strong>AG</strong><br />

5.3.1 Erwerb, Halten und Veräußerung von Beteiligungen<br />

(i) Zugang zu Portfoliounternehmen<br />

Die Gesellschaft stützt sich im Zusammenhang mit dem Zugang zu möglichen Portfoliounternehmen<br />

in erster Linie auf ihr Beziehungsnetzwerk, das sie kontinuierlich pflegt und erweitert.<br />

Aus der langjährigen Präsenz der DB<strong>AG</strong> im <strong>Beteiligungs</strong>markt ist eine Vielzahl von Kontakten<br />

zu potentiellen Verkäufern, sowie zu Banken, Beratern, anderen Institutionen und Einzelpersonen<br />

entstanden. Diese Kontakte ermöglichen der Gesellschaft den Zugang zu Investitionsmöglichkeiten.<br />

Hierzu zählen auch die langjährigen, guten Kontakte zur <strong>Deutsche</strong>n Bank <strong>AG</strong>.<br />

Durch ihr Netzwerk und ihre durch langjährige Erfahrung erworbene Branchenexpertise gelingt<br />

es der Gesellschaft in einigen Fällen, sich frühzeitig Zugang zu <strong>Beteiligungs</strong>gelegenheiten zu<br />

erschließen. Dies ermöglicht der Gesellschaft auch einen exklusiven Zugang zu <strong>Beteiligungs</strong>angeboten<br />

außerhalb von Auktionsverfahren. Auf diese Weise kann die Gesellschaft ihre<br />

Ressourcen dort einsetzen, wo die Wahrscheinlichkeit des Abschlusses einer Transaktion nach<br />

den Erfahrungen der Gesellschaft höher ist als bei Auktionsverfahren. Die Gesellschaft nimmt<br />

aber auch selektiv an Auktionsverfahren teil. Nicht selten hatte die Gesellschaft aber bereits<br />

frühzeitig Zugang zu dem betreffenden Unternehmen, was sich innerhalb von Auktionsverfahren<br />

oft als Vorteil gegenüber anderen Bietern herausgestellt hat.<br />

(ii) Auswahl der Portfoliounternehmen<br />

Bei der Investitionstätigkeit der Gesellschaft stehen mittelgroße Unternehmen im deutschsprachigen<br />

Raum im Fokus. Die Gesellschaft konzentriert sich insoweit auf das sogenannte<br />

„mittlere Marktsegment“. Je nach Branche, Größe und Ertragssituation liegt der Transaktionswert<br />

der Engagements, an denen sich die Gesellschaft beteiligt, üblicherweise zwischen 50 Mio.<br />

Euro und 250 Mio. Euro. Diese Unternehmen erzielen in der Regel zwischen 50 Mio. Euro und<br />

500 Mio. Euro Umsatz pro Jahr.<br />

Grundsätzlich investiert die Gesellschaft in etablierte Unternehmen mit einem bereits in der<br />

Vergangenheit erprobten Geschäftsmodell. Dies umfasst in der Regel keine Investitionen in<br />

Unternehmen mit einem hohen operativen Restrukturierungsbedarf (sogenannte Turnaround-<br />

Investitionen).<br />

Die Gesellschaft strebt bei ihren Beteiligungen unter dem Aspekt der Risikodiversifizierung eine<br />

ausgewogene Branchenaufteilung an. Das <strong>Beteiligungs</strong>portfolio der Gesellschaft ist geprägt<br />

durch die in Deutschland traditionell angesiedelten Branchen, wie zum Beispiel die Automobilzulieferindustrie,<br />

den Maschinen- und Anlagenbau, Handel, Industriedienstleistungen und<br />

Logistik, die Druck-, Medien- und Verpackungsindustrie sowie die Mess- und Automatisierungstechnik.<br />

Gleichwohl hat die Gesellschaft Investitionsschwerpunkte. Zum 31. Oktober 2003<br />

waren beispielsweise rund 14 % aller <strong>Beteiligungs</strong>engagements gemessen an den Anschaffungskosten<br />

im Maschinen- und Anlagenbau investiert.<br />

Um die Abhängigkeit von konjunkturellen Entwicklungen in verschiedenen Regionen zu verringern,<br />

wurde das <strong>Beteiligungs</strong>portfolio regional diversifiziert. Die Gesellschaft hat das Ziel, rund<br />

ein Drittel des <strong>Beteiligungs</strong>portfolios im Ausland zu investieren. Zum 31. Oktober 2003 belief<br />

sich der im Ausland investierte Anteil der <strong>Beteiligungs</strong>engagements, gemessen an den<br />

Anschaffungskosten, auf 38,9 %. Dabei entfällt ein Anteil von 31,0 % auf Portfoliounternehmen,<br />

die ihren Firmensitz außerhalb Europas haben.<br />

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