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Deutsche Beteiligungs AG

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Bei allen Investitionsentscheidungen wird aus Gründen der Risikodiversifikation darauf geachtet,<br />

dass ein einzelnes Investment zehn Prozent des Finanzanlagevolumens des Konzerns nicht<br />

überschreitet. Das größte Investment ist die Beteiligung an der Bauer <strong>AG</strong>, die aufgrund des<br />

reduzierten Finanzanlagevolumens von 257 Millionen Euro mit 10,7 Prozent diesen Grenzwert<br />

erreicht.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> ist in vielen Branchen engagiert und damit weit diversifiziert.<br />

Dadurch werden Risiken minimiert, die sich aus der Konzentration auf wenige Branchen und<br />

deren wirtschaftliche Entwicklung ergeben können. Gleichwohl hat die <strong>Deutsche</strong> <strong>Beteiligungs</strong><br />

<strong>AG</strong> Investitionsschwerpunkte. Zum Bilanzstichtag waren 17,0 Prozent des Buchwertes aller <strong>Beteiligungs</strong>engagements<br />

im Maschinen- und Anlagenbau investiert.<br />

Um die Abhängigkeit von konjunkturellen Entwicklungen in verschiedenen Regionen zu verringern,<br />

wurde das Portfolio regional diversifiziert. Das Ziel, rund ein Drittel des Portfolios im Ausland<br />

zu investieren, ist seit einigen Jahren erreicht. Zum 31. Oktober 2003 belief sich der Wert auf<br />

35,9 Prozent des Buchwertes der <strong>Beteiligungs</strong>engagements. Dabei entfällt ein Anteil von 28,3<br />

Prozent-Punkten auf <strong>Beteiligungs</strong>unternehmen, die ihren Firmensitz außerhalb Europas haben.<br />

VI. 2.2. Ausbau und Sicherung des Wertes der Beteiligungen<br />

Zur Vermeidung bzw. zur Reduzierung von Risiken existiert ein umfassendes Controllingsystem.<br />

Dieses wird ständig weiterentwickelt und optimiert. Die Berichterstattung der <strong>Beteiligungs</strong>unternehmen<br />

über ihre wirtschaftliche Entwicklung erfolgt grundsätzlich monatlich. Darüber<br />

hinaus übt die <strong>Deutsche</strong> <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> Aufsichts- und Beiratsmandate in den wesentlichen<br />

<strong>Beteiligungs</strong>unternehmen aus und kann so frühzeitig auf negative Entwicklungen reagieren.<br />

Lediglich bei zwei ausländischen Fondsinvestments, die zusammen 1,1 Prozent des Portfolio-<br />

Volumens ausmachen, erfolgt keine vierteljährliche Berichterstattung. Die Information über die<br />

aktuellen Entwicklungen erfolgt in diesen Fällen durch unterjährige Kontakte. Trotz aller Maßnahmen<br />

werden auch künftig Wertberichtigungen auf Einzelengagements nicht verhindert werden<br />

können. Deren Auswirkungen auf das Jahresergebnis sollen jedoch u.a. durch die Anlagestrategie<br />

reduziert werden.<br />

Die unternehmerische Begleitung der <strong>Beteiligungs</strong>unternehmen erfolgt nicht nur in Hinblick<br />

auf die Vermeidung von Risiken, sondern vorrangig mit dem Ziel einer Wertsteigerung. Die<br />

Maßnahmen und Entscheidungen hierfür werden über die Gremien der <strong>Beteiligungs</strong>unternehmen<br />

angestoßen. Die Motivation der Mitarbeiter und des Vorstands der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong>,<br />

sich für eine Maximierung der Gewinne aus den <strong>Beteiligungs</strong>engagements einzusetzen, wird<br />

durch einen hohen erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteil sichergestellt.<br />

VI. 2.3. Realisierung des Wertes der Beteiligungen<br />

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Private-Equity-Geschäft ist die Realisierung von Veräußerungsgewinnen.<br />

Daher prüfen wir schon vor dem Erwerb einer Beteiligung, welche Möglichkeiten<br />

es gibt, sich nach einer Phase der Wertentwicklung wieder von dem Unternehmen zu trennen.<br />

Es werden grundsätzlich keine Beteiligungen eingegangen, für die eine realistische mittelfristige<br />

Veräußerungsperspektive nicht erkennbar ist.<br />

Ferner wird im Laufe eines Geschäftsjahres an den Veräußerungen von mehreren Beteiligungen<br />

gearbeitet, um das Risiko zu verringern, von einem einzelnen Unternehmensverkauf abhängig<br />

zu sein. Trotzdem kann es im Private-Equity-Geschäft zu einer Verzerrung der Vergleichbarkeit<br />

aus Gründen einer Stichtagsbetrachtung zum Geschäftsjahresende kommen. Komplexe Trans-<br />

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