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Handbuch als PDF - StUA

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SICHERHEITSZUSCHLÄGE<br />

Die TA Lärm sieht unter Punkt A. 2.6 vor, dass die Geräuschimmissionsprognose Aussagen<br />

über die Qualität der Prognose enthalten soll.<br />

Bei Windenergieanlagen bestimmen folgende Faktoren die Qualität der Prognose:<br />

• Ungenauigkeit der Schallemissions-Vermessung der WEA (σ R )<br />

• Serienstreuung der WEA (σ P )<br />

• prinzipielle Unsicherheit des Prognosemodells der Ausbreitungsrechnung (σ Prog )<br />

• Ungenauigkeit der Bestimmung des Abschirmmaßes (σ Schirm )<br />

Dabei sind:<br />

σ prog = 1,5 dB(A)<br />

σ P = 1,22 dB(A)<br />

σ R = 0,5 dB(A) , wenn die WEA gem. DIN 61400 – 11 vermessen wurde<br />

sonst<br />

σ R = Ungenauigkeit, die im Vermessungsbericht durch das Messinstitut angegeben wird<br />

oder<br />

σ R = 1,5 dB(A), wenn im Vermessungsbericht keine Angabe zur Messungenauigkeit<br />

gemacht wird<br />

σ R = 3 dB(A) bei nicht vermessenen WEA<br />

σ Schirm = 1,5 dB(A) <strong>als</strong> Abschätzung aus VDI 2720<br />

Die Gesamtunsicherheit der Schallimmissionsprognose berechnet sich dann:<br />

ges<br />

2 2 2 2<br />

( σ + σ + σ σ )<br />

σ =<br />

+<br />

R<br />

P<br />

Pr og<br />

Schirm<br />

In einer statistischen Betrachtung ergibt sich die obere Vertrauensbereichsgrenze L o :<br />

L o = L m + 1,28 ⋅ σ ges<br />

mit L m = prognostizierter Immissionswert<br />

Der Richtwert nach TA Lärm gilt <strong>als</strong> eingehalten, wenn:<br />

L o ≤ Richtwert nach TA Lärm<br />

115<br />

Staatliches Umweltamt Herten<br />

WINDENERGIE<br />

HANDBUCH

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