Monitoring der Arbeitsmarktöffnung - L&R Sozialforschung
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Österreich sind hier <strong>der</strong>zeit keine detaillierten Informationen verfügbar. Laut Angaben<br />
des Hauptverbandes <strong>der</strong> Sozialversicherungsträger werden aktuell (Jänner 2012) pro<br />
Woche circa 2.000 eingehende A1-Formulare registriert. Eine Aufschlüsselung nach<br />
ArbeitnehmerInnenkategorien o<strong>der</strong> Herkunftslän<strong>der</strong>n ist nicht möglich. Damit kann also<br />
nicht gesagt werden, wie viele <strong>der</strong> A1 Formulare auf Entsendungen allgemein o<strong>der</strong> auf<br />
Entsendungen aus dem EU-8 Raum entfallen.<br />
Die AutorInnen <strong>der</strong> zitierten europaweiten Studie haben auf Basis <strong>der</strong> angegebenen<br />
Ziellän<strong>der</strong> in den ausgestellten E101-Formularen eine Analyse hinsichtlich <strong>der</strong> ‚Empfängerlän<strong>der</strong>‘<br />
vorgenommen. Zwei <strong>der</strong> wichtigsten Entsendelän<strong>der</strong> – Deutschland und<br />
Frankreich – sind nach diesen Ergebnissen gleichzeitig auch die bedeutendsten Empfängerlän<strong>der</strong><br />
(siehe Abbildung 2). Österreich, hinsichtlich <strong>der</strong> Entsendungen in an<strong>der</strong>e<br />
Län<strong>der</strong> auf Rang 13, liegt bezogen auf die Zahl <strong>der</strong> Entsendungen in den österreichischen<br />
Arbeitsmarkt mit etwa 45.000 Meldungen im Jahr 2009 auf Rang 8. Österreich<br />
ist damit als Zielland für Entsendungen wichtiger denn als Entsendeland in an<strong>der</strong>e Arbeitsmärkte.<br />
Die Nettobilanz, d.h. die Differenz zwischen ausgestellten E101-<br />
Formularen und eingehenden Formularen, ist für Österreich damit negativ und liegt bei<br />
etwa -26.000. Damit nimmt Österreich Rang 6 im europaweiten Vergleich ein (siehe<br />
ebd.: 80). Am stärksten negativ ausgeprägt ist die Nettobilanz in den Nie<strong>der</strong>landen mit<br />
einem Verhältnis von etwa -79.000, gefolgt von Belgien mit rund -60.000. Typische<br />
Entsendelän<strong>der</strong> sind hingegen etwa die neuen Mitgliedsstaaten, allen voran Polen<br />
(+224.000), aber auch Ungarn (+28.000) o<strong>der</strong> die Slowakei (+17.000) entsenden deutlich<br />
mehr ArbeitnehmerInnen in an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong>, als Entsendungen in ihre Arbeitsmärkte<br />
stattfinden. Auf Seiten <strong>der</strong> EU-15 sind die wichtigsten Entsendelän<strong>der</strong> Frankreich<br />
(+83.000) und Portugal (+53.000).<br />
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