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Monitoring der Arbeitsmarktöffnung - L&R Sozialforschung

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Abbildung 5:<br />

Betriebssitz des Entsendebetriebs, für verschiedene Zeitfenster<br />

(auf Basis <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> entsandten ArbeitnehmerInnen)<br />

Gesamt<br />

54%<br />

38%<br />

2% 5% 2%<br />

Mai bis Oktober 2011<br />

35%<br />

62%<br />

2%<br />

Mai bis Oktober 2010<br />

60%<br />

25%<br />

2% 6%<br />

7%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Deutschland<br />

Schweiz/Liechtenstein<br />

Bulgarien/Rumänien/Kroatien<br />

EU-8<br />

EU-15 (exkl. Deutschland)<br />

Quelle: L&R Datafile ‚Stichprobe Entsendemeldungen 2010/2011’, Grundlage für die Zuordnung <strong>der</strong><br />

Entsendemeldungen in die Zeitfenster ist <strong>der</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Beschäftigungsaufnahme <strong>der</strong> entsandten<br />

ArbeitnehmerInnen. n entsandte ArbeitnehmerInnen = 1.124; Mai – Oktober 2010 n = 250, Mai –<br />

Oktober 2011 n = 454<br />

Damit verbunden hat sich auch die durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> ArbeitnehmerInnen<br />

pro Entsendemeldung in den Entsendelän<strong>der</strong>n unterschiedlich entwickelt. 31 Bei EU-8<br />

Betrieben ist dieser Durchschnittswert 2011 mit 4,1 entsandten ArbeitnehmerInnen pro<br />

Meldung deutlich höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres mit 2,4. Er liegt damit<br />

nun auch über <strong>der</strong> durchschnittlichen Größe <strong>der</strong> Entsendemeldungen aus Deutschland:<br />

Diese beträgt für 2011 3,2 Personen/Meldung – im Beobachtungszeitraum 2010<br />

fielen die Meldungen deutscher Betriebe im Durchschnitt mit 2,9 Personen/Meldung<br />

noch größer aus als die Entsendemeldungen von EU 8 Betrieben. Entsendungen aus<br />

den EU-8 Staaten haben damit seit Mai 2011 sowohl hinsichtlich <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Entsendemeldungen<br />

als auch in Bezug auf die Zahl <strong>der</strong> damit entsandten ArbeitnehmerInnen<br />

an Bedeutung gewonnen.<br />

4.3.1.2 Wirtschaftsabschnitte <strong>der</strong> Entsendebetriebe<br />

Entsendungen nach Österreich finden zu einem hohen Anteil aus dem Baubereich 32<br />

statt und haben nach <strong>der</strong> Liberalisierung des Arbeitsmarktes noch zusätzlich an Gewicht<br />

gewonnen. 33 Betriebe, die nach den Originalangaben auf den Entsendeformularen<br />

u.a. in den Bereichen „Bauwesen“, „Baunebengewerbe“, „Hoch- und Tiefbau“ o<strong>der</strong><br />

„Heizung/Klima/Sanitär“ tätig sind, umfassen im Zeitraum Mai bis Oktober 2011 zwei<br />

31<br />

32<br />

33<br />

Insgesamt: im Beobachtungszeitraum 2010 wurden pro Meldung 2,9 ArbeitnehmerInnen entsandt,<br />

2011 waren es 4,0 Arbeitskräfte/Meldung, s. Kapitel 4.2.<br />

Die Bestimmung <strong>der</strong> Branche des Entsendebetriebes erfolgte, indem die Originalangaben auf dem<br />

Meldeformular <strong>der</strong> ÖNACE 2008 Klassifikation <strong>der</strong> Wirtschaftsabschnitte zugeordnet wurden.<br />

Bereits die Vorgängeruntersuchung (Riesenfel<strong>der</strong>/Matt/Wetzel 2011) zeigte die hohe Bedeutung des<br />

Baubereichs. Im Zeitraum 2008/2009 entfielen 40% <strong>der</strong> Entsendemeldungen auf Baubetriebe. Laut <strong>der</strong><br />

aktuellen Stichprobe (exkl. ‚verdeckte‘ Entsendungen) stieg <strong>der</strong> Anteil im Jahr 2010 auf 47% und im<br />

Jahr 2011 auf 59%.<br />

33

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