Monitoring der Arbeitsmarktöffnung - L&R Sozialforschung
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nach Mai 2011 sind bzw. waren bei einer Baufirma beschäftigt. Im Vergleichszeitraum<br />
Mai bis Oktober 2010 galt dies ebenfalls für die Mehrheit <strong>der</strong> ArbeitnehmerInnen, allerdings<br />
war <strong>der</strong> Anteil mit etwas unter 50% deutlich niedriger.<br />
Auch in Bezug auf die Branche ‚Herstellung von Waren‘ zeigt sich <strong>der</strong> genannte Bedeutungsrückgang<br />
auf Ebene <strong>der</strong> entsandten ArbeitnehmerInnen: Der Anteil <strong>der</strong> entsandten<br />
ArbeitnehmerInnen aus diesen Betrieben ging auf 19% zurück (Mai bis Oktober<br />
2010: 29%).<br />
Abbildung 7:<br />
Art <strong>der</strong> Tätigkeit des Entsendebetriebs, für verschiedene Zeitfenster<br />
(auf Basis <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> entsandten ArbeitnehmerInnen)<br />
Gesamt<br />
57%<br />
22%<br />
9%<br />
12%<br />
Mai bis Oktober 2011<br />
72%<br />
19%<br />
2%<br />
7%<br />
Mai bis Oktober 2010<br />
46%<br />
29%<br />
14%<br />
11%<br />
0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />
BAU<br />
HERSTELLUNG VON WAREN<br />
ERBRINGUNG VON SONSTIGEN WIRTSCHAFTLICHEN DL<br />
SONSTIGE BRANCHEN<br />
Quelle: L&R Datafile ‚Stichprobe Entsendemeldungen 2010/2011’, Grundlage für die Zuordnung <strong>der</strong><br />
Entsendemeldungen in die Zeitfenster ist <strong>der</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Beschäftigungsaufnahme <strong>der</strong> entsandten<br />
ArbeitnehmerInnen. n entsandte ArbeitnehmerInnen = 1.124 n miss = 41; Mai – Oktober 2010 n = 250 n<br />
miss = 10, Mai – Oktober 2011 n = 454 n miss = 18<br />
Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Anzahl <strong>der</strong> ArbeitnehmerInnen pro Entsendung<br />
in den Branchen variiert. Über den gesamten Beobachtungszeitraum (Jänner 2010 bis<br />
Oktober 2011) und über alle Branchen hinweg, werden pro Meldung im Durchschnitt<br />
3,5 ArbeitnehmerInnen entsandt. Dies entspricht in etwa dem Durchschnittswert des<br />
Baubereichs (Mittelwert 3,8 ArbeitnehmerInnen pro Meldung) und jenem <strong>der</strong> Betriebe<br />
‚sonstiger Branchen‘ (Mittelwert 3,6 ArbeitnehmerInnen pro Meldung). Bei Unternehmen<br />
<strong>der</strong> Branche ‚Herstellung von Waren‘ sind es mit durchschnittlich 2,7 ArbeitnehmerInnen<br />
pro Entsendung etwas weniger Personen, bei Betrieben <strong>der</strong> Wirtschaftsbranche<br />
‚sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen‘ mit 5,2 hingegen mehr Entsendungen<br />
pro Meldung. Hier ist allerdings zu berücksichtigten, dass diesen Zahlen nur eine<br />
kleine absolute Anzahl von Meldungen zugrunde liegt, so dass dieses Ergebnis relativ<br />
stark zufallsbehaftet ist.<br />
Analoges gilt für den Vergleichszeitraum Mai bis Oktober 2010/2011. Auf Grund <strong>der</strong><br />
ungleichen Verteilung <strong>der</strong> Entsendebetriebe nach Branchen – und <strong>der</strong> damit einhergehenden<br />
vergleichsweise geringen Fallzahl für Betriebe abseits des Baubereichs – lassen<br />
sich keine spezifischen Aussagen ableiten. Für den Baubereich kann eine im Mittel<br />
steigende Anzahl von Entsendungen pro Meldung festgehalten werden (Mai bis Oktober<br />
2010: durchschnittlich 3,1 ArbeitnehmerInnen pro Meldung, Mai bis Oktober 2011:<br />
durchschnittlich 4,1 ArbeitnehmerInnen pro Meldung).<br />
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