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Monitoring der Arbeitsmarktöffnung - L&R Sozialforschung

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Abbildung 19:<br />

Entsendedauer, für verschiedene Zeitfenster<br />

Gesamt<br />

35%<br />

29%<br />

21%<br />

9%<br />

6%<br />

Mai bis Oktober 2011<br />

34%<br />

28%<br />

26%<br />

4%<br />

8%<br />

Mai bis Oktober 2010<br />

34%<br />

33%<br />

24%<br />

9%<br />

1%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Bis zu einem Monat beschäftigt<br />

Mehr als 1 Monat und bis zu 3 Monaten beschäftigt<br />

Mehr als 3 Monaten und bis zu 6 Monaten beschäftigt<br />

Mehr als 6 Monate und bis zu 9 Monaten beschäftigt<br />

Mehr als 9 Monate beschäftigt<br />

Quelle: L&R Datafile ‚Stichprobe Entsendemeldungen 2010/2011’, Grundlage für die Zuordnung <strong>der</strong><br />

Entsendemeldungen in die Zeitfenster ist <strong>der</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Beschäftigungsaufnahme <strong>der</strong> entsandten<br />

ArbeitnehmerInnen. n entsandte ArbeitnehmerInnen = 1.124 n miss = 139; Mai – Oktober 2010 n = 250<br />

n miss = 18, Mai – Oktober 2011 n = 454 n miss = 69<br />

Entsendungen in österreichische Grenzregionen haben – wie zuvor gezeigt wurde –<br />

seit Mai 2011 an Bedeutung gewonnen. Dabei handelt es sich um vergleichsweise<br />

kürzere Entsendungen als bei Entsendungen abseits <strong>der</strong> Grenzregionen. Die durchschnittliche<br />

Dauer einer Entsendung in eine Grenzregion liegt im gesamten Beobachtungszeitraum<br />

bei 73 Tagen, außerhalb <strong>der</strong> Grenzregionen bei 101 Tagen (siehe Tabelle<br />

59f im Anhang). Dies kann als vergleichsweise stärker vernetzte wirtschaftliche<br />

Struktur innerhalb einer Grenzregion mit relativ kurzfristigen Arbeitseinsätzen bzw. Auftragserteilungen<br />

‚jenseits <strong>der</strong> Grenze‘ interpretiert werden.<br />

Mit <strong>der</strong> Liberalisierung ist die Durchschnittsdauer von Entsendungen in Grenzregionen<br />

leicht gesunken und beträgt im Zeitraum Mai bis Oktober 2011 68 Tage (Mai bis Oktober<br />

2010: 75 Tage). Entsendungen in Regionen abseits <strong>der</strong> Grenzen sind mit durchschnittlich<br />

119 Tagen länger geworden (Mai bis Oktober 2010: 84 Tage). Allerdings<br />

sind auch hier wie<strong>der</strong> ‚Ausreißer‘, d.h. beson<strong>der</strong>s kurze und beson<strong>der</strong>s lange Entsendungen<br />

zu bedenken, so dass die Analyse <strong>der</strong> Mediane – also <strong>der</strong> mittleren Entsendedauer<br />

im Gegensatz zur durchschnittlichen Dauer des Mittelwerts – ein etwas an<strong>der</strong>es<br />

Bild entwirft: In Grenzregionen steigt die mittlere Dauer im Gegensatz zur durchschnittlichen<br />

Dauer leicht an (Mai bis Oktober 2010: 34 Tage, Vergleichszeitraum 2011: 41<br />

Tage). Außerhalb <strong>der</strong> Grenzregionen steht einem steigenden Mittelwert ein leicht sinken<strong>der</strong><br />

Median gegenüber. Insgesamt ergeben sich somit aus diesen Daten keine<br />

Hinweise, dass es nach <strong>der</strong> Arbeitsmarktliberalisierung zu deutlichen Verschiebungen<br />

<strong>der</strong> Entsendedauern kam.<br />

Unterschiedliche Entsendedauern bestehen auch nach Wirtschaftsabschnitten o<strong>der</strong><br />

Tätigkeitszuordnungen. Bei Entsendungen von Baubetrieben sowie Betrieben, welche<br />

unter ‚Sonstige Branchen‘ gefasst wurden, liegen die durchschnittlich längsten Entsendedauern<br />

im gesamten Beobachtungszeitraum mit im Mittel über 100 Tagen vor (siehe<br />

Tabelle 61 im Anhang). Die kürzeste durchschnittliche Entsendedauer ergibt sich in <strong>der</strong><br />

Branche ‚Herstellung von Waren‘ mit rund 60 Tagen. In allen Branchen ist die durch-<br />

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