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QUANTITATIVE VERMESSUNG VON FRAKTUREN DER ORBITA

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Diskussion - 101 -<br />

hohe Übereinstimmung zwischen den Untersuchern und ein geringer Skalen- und<br />

Positionsabweichungsparameter festgestellt werden.<br />

Bei dieser erstmals beschriebenen quantitativen Vermessung von<br />

Orbitabodenfrakturen aus koronalen CT-Daten wurden anatomische<br />

Referenzpunkte zur Definition des medialen und lateralen Randes des<br />

Orbitabodens bestimmt. In Abb. 45 ist die Übereinstimmung des vermessenen<br />

Drahtes mit den anatomischen Referenzpunkten illustriert. Unter Verwendung<br />

dieser Referenzpunkte, besonders der Sutura ethmoidomaxillaris, sind die<br />

Distanzen zur medialen und lateralen Begrenzung der Fraktur in jeder CT-Schicht<br />

definiert. Dadurch läßt sich zusätzlich die Größe der Fraktur in Relation zum<br />

Orbitaboden bestimmen. Obwohl in der vorgestellten Formel für die<br />

Flächenberechnung eine Korrekturmöglichkeit bei einer konkaven Konfiguration<br />

des Orbitabodens berücksichtigt wurde, wurde diese Korrekturberechnung in der<br />

Studie nicht benötigt. Vielmehr zeigte sich, daß bei einer optimalen Ausrichtung<br />

des Schädels bzw. der Orbitabodenfläche zur Untersuchungsebene, diese als<br />

Gerade im koronalen Schichtbild abgebildet war.<br />

Die hohe Übereinstimmung dieser Vermessungsmethode mit der anatomischen<br />

direkten Vermessung und der geringe ‚Interobserver’ und ‚Intraobserver’-Fehler<br />

rechtfertigen einen klinischen Einsatz. Die 2D-ROI-Methode kann auf einem<br />

herkömmlichen PC verwendet und ohne großen Zeitaufwand in der<br />

diagnostischen Abklärung von Orbitafrakturen, insbesondere<br />

Orbitabodenfrakturen, eingesetzt werden.

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