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QUANTITATIVE VERMESSUNG VON FRAKTUREN DER ORBITA

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Einleitung - 3 -<br />

durchgeführt werden (Forbes et al, 1985; Christiansen et al., 1986). Bei den<br />

Orbitawandfrakturen, insbesondere bei den Orbitabodenfrakturen, hat sich die<br />

koronale Schichtführung zur Beurteilung des Frakturspalts bzw. der<br />

Fragmentdislokation bewährt und hat damit das konventionelle Röntgen<br />

weitgehend ersetzt (Manson et al., 1986; McGurk et al., 1992; Charteris et al.,<br />

1993; Sandler et al., 1999). Außerdem lassen sich Begleitverletzungen der Orbita,<br />

wie z.B eine Inkarzeration des periorbitalen Weichgewebes oder ein retrobulbäres<br />

Hämatom, gut erkennen.<br />

Bei der Behandlung der Mittelgesichtsfrakturen hat sich in den letzten Jahren eine<br />

wesentliche Wende vollzogen. Zusätzlich zu der exakten Reposition und<br />

Fixierung der Knochenfragmente, die eine ästhetisch einwandfreie Rehabilitation<br />

ermöglichen, ist die funktionelle Wiederherstellung von grundlegender<br />

Wichtigkeit, um schwerwiegende Funktionsstörungen wie Diplopie und<br />

Motilitätsstörungen des Bulbus zu verhindern. Eine operative Revision ist bei<br />

kombinierten und isolierten Orbitafrakturen dann indiziert, wenn die Dislokation<br />

des Orbitabodens mit einer funktionellen Einschränkung, z. B. eingeschränkte<br />

Motilität oder akuter Enophthalmus, einhergeht oder durch das Ausmaß der<br />

Gewebsverlagerung mit späteren funktionellen Einschränkungen zu rechnen ist.<br />

Eine chirurgische Intervention wurde von Mayer et al. (1996) jedoch auch bei<br />

kleineren Orbitabodenfrakturen ohne klinische Symptomatik empfohlen. Andere<br />

Autoren hingegen sehen bei kleinen und mittleren Frakturen ohne klinische<br />

Symptomatik keine Notwenigkeit einer chirurgischen Revision (Putterman et al.,<br />

1974; Dully & Fells, 1975; Converse & Smith, 1978, Haase, 1987; Harris et al.,

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