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QUANTITATIVE VERMESSUNG VON FRAKTUREN DER ORBITA

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Einleitung - 6 -<br />

Burm et al. 1999; Jin et al. 2000; Mathog et al., 2000). Mit der quantitativen<br />

Vermessung von Orbitafrakturen haben sich hingegen nur wenige Autoren befaßt<br />

(Charteris et al., 1993; Harris et al, 1998; Deveci et al., 2000; Jin et al. 2000;<br />

Ploder et al., 2001 und 2002). Charteris et al. (1993) haben bei konservativ und<br />

chirurgisch versorgten Orbitabodenfrakturen die Volumendifferenz beider<br />

Augenhöhlen aus den axialen und rekonstruierten koronalen CT-Schichten<br />

vermessen und dabei einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden<br />

Gruppen festgestellt. Harris et al. (1998) haben das Ausmaß der<br />

Weichgewebsverlagerung des periorbitalen Gewebes durch eine entsprechende<br />

Klassifikation berücksichtigt. Frakturen des Orbitabodens wurden nach ihrer<br />

Größe in drei Gruppen (I – III) eingeteilt und nach dem Ausmaß der jeweiligen<br />

Gewebsverlagerung in zwei Untergruppen (A und B) unterteilt. Die Größe der<br />

Fraktur und das Ausmaß der Weichgewebsverlagerung korrelierten signifikant<br />

mit dem Auftreten von Doppelbildern. Bei dieser Einteilung wurde jedoch nur<br />

eine einzelne repräsentative koronale CT-Schicht zur Beurteilung der Fraktur<br />

herangezogen. Bei einer von Jin et al. (2000) beschriebenen Methode (2D-<br />

Methode) wird jeweils die längste Distanz aus einer repräsentativen CT-Schicht<br />

(axial und koronal) zur Berechung der Frakturfläche und des<br />

Herniationsvolumens herangezogen. Da die Autoren annahmen, daß die Fraktur<br />

im Idealfall einer Ellipsenform und das dabei verlagerte Weichgewebe der Form<br />

einer Halbellipse entsprechen, wird anhand dieser beiden Distanzen (aus der<br />

koronalen und axialen CT-Schicht) die Frakturgröße sowie das<br />

Herniationsvolumen mathematisch berechnet. Die Autoren konnten eine

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